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125 Years of Erich Kästner©Goethe-Institut Hongkong

125 Jahre Erich Kästner

Im April und Mai nehmen wir den 125. Geburtstag von Erich Kästner zum Anlass, diesem einflussreichen Dichter, Romancier, Kinderbuchautor, Drehbuchautor und Journalisten eine Ausstellung zu widmen.

Über Erich Kästner


Erich Kästner ©public domain Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren und verbrachte dort seine gesamte Kindheit und Jugend. Erst 1919 verließ er die Stadt in Richtung Leipzig, wo er Germanistik, Geschichte, Philosophie, Zeitungskunde und Theaterwissenschaften studierte. Aus jener Zeit datieren auch die ersten lyrischen Arbeiten,

Über die Jahre hinweg machte er sich besonders als Lyriker, Romancier, Kinder- und Drehbuchautor sowie als Journalist einen Namen. Bis heute ist er ein im In- und Ausland bekannter und gelesener Autor. Sein Werk wurde in über 70 Sprachen übersetzt.






Wendepunkte Erich Kästners Leben:

  • 1899 – Am 23. Februar wird Erich Kästner in Dresden als Sohn von Ida und Emil Richard Kästner geboren.
  • 1929 – „Emil und die Detektive“ erscheint, illustriert von Walter Trier
  • 1931 – Die Texte „Fabian. Die Geschichte eines Moralisten" und „Pünktchen und Anton" erscheinen.
  • 1932 – „Der 35. Mai“ erscheint
  • 1933 – „Das fliegende Klassenzimmer“ erscheint
  • 1933 – Kästner gehört zu den „verbrannten Autoren”; zufällig ist er bei der öffentlichen Verbrennung seiner Werke am 10. Mai anwesend. Er kann nur noch unter Pseudonym in Deutschland veröffentlichen, seine Bücher erscheinen im Ausland. In Deutschland sind all seine Werke außer „Emil und die Detektive“ offiziell verboten. Erste Verhaftung durch die Gestapo im Dezember.
  • 1934 – „Drei Männer im Schnee” erscheint
  • 1935 – „Emil und die drei Zwillinge“ erscheint
  • 1937 – Zweite Verhaftung durch die Gestapo
  • 1949 – „Die Konferenz der Tiere“ und „Das doppelte Lottchen“ erscheint
  • 1951 – Bis 1962 Präsident des westdeutschen PEN-Zentrums (danach Ehrenpräsident)
  • 1957 – Verleihung des Georg-Büchner-Preises in Darmstadt
  • 1957 – Veröffentlichung des autobiografischen Romans „Als ich ein kleiner Junge war
  • 1959 – Auszeichnung mit dem Großen Bundesverdienstkreuz
  • 1960 – Auszeichnung mit dem Hans Christian Andersen Preis
  • 1962 – Veröffentlichung „Das Schwein beim Friseur
  • 1967 – Veröffentlichung „Der kleine Mann und die kleine Miss
  • 1969 - Veröffentlichung „Gesammelte Schriften für Erwachsene
  • 1974 – Am 29. Juli stirbt Erich Kästner an Krebs. Beisetzung auf dem St.-Georgs-Friedhof in München-Bogenhausen
     

 

öffentliche Bücherverbrennungen

 


 Gegen Dekadenz und moralischen Verfall! Für Zucht und Sitte in Familie und Staat! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Heinrich Mann, Ernst Glaeser und Erich Kästner
                      
                                  - Schrie ein student auf dem opernplatz

Public Burings of Books in 1933
©public domain
Public Burings of Books in 1933


Ab dem 10. Mai 1933 führten nationalsozialistisch dominierte Studentengruppen öffentliche Bücherverbrennungen durch, die sie als „undeutsch“ bezeichneten. Die Bücherverbrennungen fanden in 34 Universitätsstädten statt. Die Werke prominenter jüdischer, liberaler und linker Schriftsteller landeten in den Feuern. Die Bücherverbrennungen waren ein starkes Symbol der nationalsozialistischen Intoleranz und Zensur.

Im Gegensatz zu anderen verurteilten Schriftstellern erschien Erich Kästner als Zuschauer und weigerte sich, Deutschland während des Zweiten Weltkriegs zu verlassen.

 


Einige seiner Werke

Eine Zusammenarbeit von einem Vierteljahrhundert – Kästner und Trier

 

© Internationale Jugendbibliothek  


Walter Trier

Geboren 1890 in Prag als Sohn eines jüdischen Handschuhmachers studierte er in München Kunst bei Franz von Stuck und zeichnete schon als Neunzehnjähriger für die renommierten Zeitschriften „Jugend“ und „Simplizissimus“. Der Verleger Hermann Ullstein holte ihn nach Berlin, wo er dann für das Magazin „Uhu“ und die Zeitschrift „Die Dame“ arbeitete. Im Vorwort zu „Die Bilderwelt des Walter Trier“ findet sich ein Zitat von Erich Kästner, der über seinen Freund Trier sagte: „Seine Meisterschaft zeigte sich auch und gerade in der Beschränkung“. Und Kästner betonte auch, dass Trier „einen guten Blick“ gehabt habe.

1936 musste Walter Trier emigrieren, er fand Zuflucht in England und es gelang ihm in den folgenden zwölf Jahren, auch dort mit seinen Arbeiten zu reüssieren. Nach Kriegsende übersiedelte Trier nach Kanada, wo er als Werbegrafiker tätig war und auch weiterhin Illustrationen für Kästner-Bücher schuf. Eine Stelle als Trickfilmzeichner, die ihm Walt Disney anbot, lehnte er ab. 1951 starb Walter Trier in Kanada.

 


Walter Trier. Der unvergessliche Illustrator von Erich Kästners Kinderbüchern

Mit „Emil und die Detektive“ gestaltete Walter Trier den berühmtesten Buchumschlag der Kinderliteratur



 

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