Video-Installation
Nina Fischer und Maroan El Sani auf der Biennale „Mediacity Seoul 2014“

Seoul Media City
© Nina Fischer und Maroan El Sani

Der Anfang vom Ende?

Seoul Museum of Art

Dystopie – eine fiktionale Geschichte über gesellschaftliche Veränderungen, die in der Zukunft spielt und meist einen negativen Ausgang hat. Aber sind diese Erzählungen vom Untergang der Welt wie wir sie kennen wirklich so unrealistisch?
 
Nina Fischer und Maroan El Sanis Filme I Live in Fear - After March 11 und Spelling Dystopia beschäftigen sich mit zwei Thematiken aus der japanischen Geschichte und ihren Folgen – die Insel Hashima, die seit 1974 verlassen ist, und die nuklearen Folgen des Erdbebens von 2011.
 
Während die Filmemacher in Spelling Dystopia die verlassene Insel Hashima besuchen und versuchen, die Auswirkungen der Geschichte auf den Ort zu dokumentieren, filmten sie in I Live in Fear - After March 11 Flüchtlinge aus Fukushima dabei, wie sie sich einen alten Film über nukleare Gefahren ansehen und anschließend darüber diskutieren. So regen sie den Zuschauer dazu an, über die Situation der heutigen Welt nachzudenken – und helfen ihnen zu realisieren, dass die Dystopien der Literatur vielleicht gar nicht so realitätsfern sind, wie oft gedacht.
 
Die Filme der beiden Regisseure Nina Fischer und Maroan El Sani werden mit Unterstützung des Goethe-Instituts auf der Mediacity Seoul gezeigt. Die auf neue Medien spezialisierte Biennale hat sich dieses Jahr zur Aufgabe gemacht, den Besuchern Mut und Leidenschaft für eine bessere Welt zu vermitteln.
 

Details

Seoul Museum of Art

61, Deoksugung-gil, Jung-gu
Seoul

Preis: Eintritt frei

+82 2 20212816 pro@goethe.seoul.org