Tanzaufführung
Jefta van Dinther

This is Concrete
Foto: Renato Mangolin

Gastspiel beim SIDance Festival 2015

Sogang University Mary Hall

Das Goethe-Institut Korea unterstützt auf dem diesjährigen SIDance Festival das Gastspiel von Jefta van Dinther mit den Stücken  GRIND und THIS IS CONCRETE.
 
Jefta van Dinther ist ein Choreograph und Tänzer, der zwischen Berlin und Stockholm pendelt. Seine Arbeit ist durch eine strikt physische Herangehensweise gekennzeichnet und beinhaltet immer eine bewusst inszenierte Erkundung von Bewegung. Gegenstand seiner Arbeit ist dabei die Aufbereitung von Choreografien, die um die Frage kreisen: Wie können auf unterschiedliche Art Körper mit bestimmten Ordnungssystemen geschaffen werden, um jede Aufführung einzigartig werden zu lassen? Solche Systeme, Verfahren und Prinzipien sind geleitet von Affekten, Emotionalität und Vorstellungskraft. Prozesse, in Echtzeit auf der Bühne dargestellt, werden zu Performances. Oft spielen diese Prozesse mit verschiedenen Formaten der Präsentation und erschaffen dabei immer wieder neue Dispositionen in Bezug auf die Inszenierung der Beziehung zwischen Darstellern und Publikum. Darüber hinaus untersucht van Dinther in seiner Arbeit das Verhältnis zwischen Körper und Gegenstand.
 
THIS IS CONCRETE ist wie eine langsame Entdeckungsreise: Unaufhörlich verflechten sich die Körper zweier Männer - die Grenzen zwischen ihnen verschwimmen. Ihre Verbindung wird von schwindelerregenden Beats und rotierenden Schatten begleitet: Bewegungen werden zu Worten, und die Stimmen der beiden Männer sind durch ihren physischen Ausdruck hörbar.
 
Als Zusammenarbeit der Choreografen und Tänzer Jefta van Dinther und Thiago Granato wagt THIS IS CONCRETE den Versuch einer Darstellung von Intimität: Unbeständigkeit, Ungewissheit und ansteckende Langsamkeit sind Momente dieser Erfahrung.
 

„This is Concrete“

Stellen Sie sich einen Ort vor, der über all Ihre Sinne hinausgeht. Stellen Sie sich Rhythmen vor, die Ihre visuelle Wahrnehmung fühlbar beeinflussen. Stellen Sie sich einen Raum vor, in dem die Dimensionen dehnbar erscheinen. Stellen Sie sich vor, wie der Druck des Klangs Ihren ganzen Körper erzittern lässt. Stellen Sie sich Licht vor, das die Dunkelheit wahrnehmbar macht. GRIND ist genau das – ein Ort, an dem sich Körper, Licht und Klang verbinden und den Zuschauer berühren, verwirren und bewegen.
 
GRIND ist eine Zusammenarbeit mit dem Choreografen und Tänzer Jefta van Dinther, der Lichtkünstlerin Minna Tiikainen und dem Sound-Designer David Kiers. Vom Konzept der Synästhesie inspiriert, fordert die Performance die Realitätswahrnehmung der Zuschauer heraus, indem dessen sinnliche Momentwahrnehmung durch die Kopplung verschiedener Reize unterbrochen wird. Minimieren um zu maximieren, das ist das Motto von GRIND, um mit Hilfe einfachster Elemente eine voll leistungsfähige Maschinerie zu erschaffen.  Durch den bewussten Einsatz von Mitteln wie Zeit und Wiederholung werden die einzelnen Komponenten Körper, Licht und Klang so lange miteinander verwoben, bis sie schließlich völlig fremd erscheinen. Pulsierende, schneidende, flackernde Lichter und die schonungslosen, finsteren Techno-Beats verleihen der Choreografie eine ganz besondere Bedeutung.
 
„Grind“

Details

Sogang University Mary Hall

35, Baekbeom-ro, Mapo-gu
Seoul

Preis: 20.000 KRW bis 50.000 KRW

+82 2 20212816 pro@goethe.seoul.org