Filmvorführung und Publikumsgespräch
Bauhausfrauen

Bauhausfrauen Treppe-T.L.Feininger
©Marcus Winterbauer_Koberstein

Dokumentarfilm von Susanne Radelhof

Goethe-Institut Seoul

Haben Sie schon einmal die Namen Gunta Stölzl, Friedl Dicker-Brandies oder Alma Siedhoff-Buschers gehört? Auch wenn diese Namen unbekannt sein mögen, ist ihr Einfluss auf das moderne Design und die Kunst unbestreitbar.

Das Bauhaus gilt als Ikone der Kunstgeschichte, als Ursprung der Avantgarde und als Symbol der Moderne. Die in 1919 in Weimar eröffnete Kunstschule beeinflusste viele Bereiche wie Kunst, Handwerk, Design und Architektur und war Ausbildungsort vieler einflussreicher Figuren der Architektur- und Designgeschichte. Allerdings stehen die dort ausgebildeten Künstlerinnen heute noch im Schatten ihrer Kollegen.

Doch wie erging es diesen Frauen des Bauhauses? Der Dokumentarfilm Bauhausfrauen (2019) von Susanne Radelhof bietet eine neue Perspektive auf das Bauhaus, welches sich als repräsentatives Bild für „modern“, „Innovation“ und „Fortschritt“ fest etabliert hat. Diesmal wird aus der Sicht der Frauen gesprochen. Den Frauen, die an ein neues, progressives Leben und Arbeiten glaubten, aber auf langjährige Rollenbilder stießen. Mit diesem Film wird der Mythos des Bauhauses abgeschüttelt und das Bauhaus aus einer vielschichtigen Perspektive erklärt. Mit nie gesehenem Archivmaterial, Tagebucheinträgen und Gesprächen mit Nachfahren oder Bauhausexperten versucht die Dokumentation die Geschichte der verborgenen und reduzierten Frauen im Bauhaus zu erzählen.

Im Anschluss an die Filmvorführung (45 min.) wird die Autorin Youngju Ahn zum Thema „Frauen am Bauhaus“ sprechen. Danach gibt es Gelegenheit für ein Publikumsgespräch im weihnachtlichen Rahmen.

Youngju Ahn ist Professorin für Industriedesign an der Konkuk-Universität. 2019 veröffentlichte sie das Buch „Frauen am Bauhaus“. Hier erzählt sie vom Schicksal der Frauen von damals und stellt aktuelle Bezüge zu heutigen Umständen her.
 

Trailer von Bauhausfrauen (Quelle: YouTube)

Details

Goethe-Institut Seoul

132, Sowol-ro, Yongsan-gu
Seoul

Sprache: Deutsch mit koreanischen Untertiteln
Preis: kostenlos

+82 2 2021 2816 woojung.choi@goethe.de

Raum: Saal