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Zwei Personen sitzen auf einer Bank und lesen Bücher.Foto: Moa Karlberg/Goethe-Institut

Vielstimmigkeit und Kanon

Kanondebatten sind für Literaturbetrieb und -wissenschaft kein ganz taufrisches Thema und doch wird aktuell wieder verstärkt darum gestritten, wer sich in der Vielfalt der Leselisten und der Verlagsprogramme wiederfindet, wessen Texte gelesen und welche Werke wie besprochen werden. In Debatten um den Kanon handeln wir immer wieder unseren Literaturbegriff aus, diskutieren, nach welchen Kriterien Literatur beurteilt werden soll, und überlegen, wie ein Kanon verändert werden kann, der heute doch meist implizit wirksam wird. Was bedeutet Kanonisierung in den Literaturwissenschaften? Wie können Kanonisierungsprozesse sichtbar gemacht werden und wie werden Stimmen hörbar, die bis jetzt an den Rand gedrängt wurden? Diese Debatte soll hier den Anlass für vier längere Beiträge bieten, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema befassen.

​Berit Glanz

Berit Glanz © Berit Glanz Gastredakteurin für unseren Kanon-Schwerpunkt ist die Autorin und Literaturwissenschaftlerin Berit Glanz. Als Skandinavistin arbeitet sie am Institut für Fennistik und Skandinavistik der Universität Greifswald und forscht dort zu Modernisierungserzählungen der skandinavischen Romantik und zum Medienwandel. Sie ist als Schriftstellerin und Wissenschaftlerin aktiv auf Twitter und hat an dem dort entstandenen Lehrexperiment #RelevanteLiteraturwissenschaft teilgenommen, das sich universitätsübergreifend u.a. mit aktuellen Fragen zum Kanon beschäftigte. Im Sommer 2019 erschien ihr Debütroman Pixeltänzer bei Schöffling & Co. 

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