Seit Beginn an ist das Goethe-Institut Johannesburg ein offener Ort
für Begegnung und Diskurs in Südafrika!
30 Jahre
Goethe-Institut Johannesburg

© Thabang Taukobong

1995

Im April 1995 beginnen zwei Mitarbeiter*innen gemeinsam mit dem damaligen Institutsleiter Matthias Rick die Gründungs- und Sondierungsphase des Goethe-Instituts.
Im Mai erhalten sie Räumlichkeiten in der germanistischen Abteilung an der University of the Witwatersrand, Johannesburg.
Im September 1995 findet das erste Programm, anlässlich des Staatsbesuchs von Bundeskanzler Helmut Kohl, statt. Ein Jazzkonzert mit Klaus Doldinger und seiner Jazzgruppe „Passport“ – in Johannesburg, Soweto und Pretoria.

1996

Januar bis Juni 1996
Etablierung und Positionierung

Jetzt entdecken

1996

Januar bis Juni 1996
Etablierung und Positionierung

Das Goete-Institut zieht im Januar 1996 in eigene Büro- und Schulungsräume in 17 Baker Street in Rosebank, Johannesburg. Die Mitarbeiterzahl verdoppelt sich auf sechs und ab Februar ist das Institut voll funktionsfähig. 

Das Bild zeigt die Vorderansicht eines modernen Gebäudes mit einer Fassade aus Glas und Metall. Das Gebäude hat mehrere Etagen mit großen Fenstern. Links und rechts neben dem Eingang stehen jeweils eine Palme. Die Zahl „17“ ist beidseitig neben dem Eingang gut sichtbar angebracht.

Das Gebäude 17 Baker Street in 2025 | © Goethe-Institut Johannesburg



Der erste Deutschkurs startet am 05. Februar 1996, 10 Monate nach Arbeitsbeginn des Instituts. 
Im Mai findet die Veranstaltung Die Rolle des Schriftstellers in einer sich wandelnden Gesellschaft am Beispiel Südafrikas und Deutschland mit Nadine Gordimer, Thomas Brussig und Wolf Biermann statt.

Juli 1996

23. Juli 1996
Feierliche Eröffnung

Jetzt entdecken
1996
1100m²

Juli bis Dezember 1996

Aufgrund der hohen Nachfrage baut das Goethe-Institut den Sprachbetrieb schnell aus und bietet Kurse für Jugendliche und Spezialkurse für Wirtschafts- und Juristendeutsch an. Dadurch vergrößert sich das Institut und verdoppelt die räumliche Kapazität auf 1100m². 
Außerdem unterstützt das Goethe-Institut die Universität Mthatha (Walter Sisulu University) bei der Erstellung von Curricula, bei der Auswahl der Lehrbücher und Fortbildung von Lehrer:innen. Die North-West University (NWU) bittet um Hilfe bei der Suche nach Lehrmaterialien. Das Goethe-Institut etabliert sich in seiner Arbeit und in seinem Angebot.

2000

am heutigem Standort
neues Heim

Jetzt entdecken

2005

Das Atrium des Instituts und einige Abschnitte der Außenfassade sind mit Ndebele-Malereien bemalt und zeigen einen Teil der kulturellen Vielfalt, die das Institut widerspiegeln möchte. Die Bemalung ist mehr als Dekoration; sie erzählt Geschichten, vermittelt Botschaften und spiegelt das Erbe des Volkes der Ndebele wider.


2008
Initiative "Aktion Afrika"

„Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik […] ist für mich nicht nur zentraler Bestandteil der deutschen Außenpolitik. Sondern ist angesichts der Veränderungen der Globalisierung der vielleicht modernste und nachhaltigste Beitrag zu einer vorausschauenden Außenpolitik. Zwei Leitgedanken stehen dabei für mich im Vordergrund: Zusammenarbeit braucht Räume der Verständigung, der gemeinsamen Kreativität und des Kennenlernens. Erst auf dieser Grundlage kann ein ernsthafter Dialog auch über Differenzen und Unterschiede überhaupt stattfinden. Diese Verständigungspunkte wollen wir ausbauen.” - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auf dem Afrikafestival 2008 in Würzburg -

Die Initiative „Aktion Afrika“ setzt ab 2008 auf den Ausbau der Auswärtigen Kulturpolitik in Sub-Sahara Afrika, um lokale Verbindungen zu stärken und dem größeren Engagement Chinas und Russlands zu begegnen. Es wurden Deutsche Partnerschulen in Afrika unterstützt und Goethe-Institute neu- und wiedereröffnet. In Johannesburg wurde das Budget für Kultur- und Bildungsprojekte erhöht und blieb in den folgenden 15 Jahren auf hohem Niveau. Die Relevanz der Arbeit konnte deutlich verstärkt werden und viele gute Beziehungen zur Kultur- und Bildungsszene gehen auf diese Initiative zurück.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier © Mark Römisch
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier


2008
African Photographers Portfolio Meetings

Das Goethe-Institut und Simon Njami initiieren 2008 die Photographer's Master Class als Forum für aufstrebende afrikanische Fotograf*innen, auch um ein Treffen von Kurator*innen aus Afrika und aus Europa zu ermöglichen. 
Der geschlossene Workshop findet jährlich statt und bestand aus einem Peer-Review-Prozess und einer informellen Masterclass mit individuellen Portfolio-Reviews. 
2014 nahmen Akinbode Akinbiyi, Frédérique Chapuis, John Fleetwood, Simon Njami und Katrin Peters-Klaphake als Mentor*innen mit zwölf Fotograf*innen aus Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo, Ghana, der Elfenbeinküste, Mali, Senegal, Südafrika, dem Sudan und Uganda teil. Dieses mehrjährig angelegte Projekt soll das professionelle Engagement zwischen Kurator*innen und Fotograf*innen fördern, die Vernetzung in der gesamten Region ermöglichen und einen kritischen Diskurs über die Praxis der Fotografie anregen. Der Workshop fällt immer mit einem großen Kunst- oder Fotoereignis auf dem Kontinent zusammen, was einen weiteren Rahmen für die Auseinandersetzung und Belichtung bietet.  

Eine Person sitzt an einem Schreibtisch und blickt auf einen großen Monitor. Auf dem Bildschirm ist ein schwarz-weißes Foto zu sehen, das mehrere Menschen bei der Arbeit mit Metallstangen und anderen Materialien in einem industriellen oder baulichen Umfeld zeigt. Die Person am Schreibtisch bedient einen Computer mit Maus und Tastatur. © Monique Pelser

2009

Einriss der Mauern des Instituts: "Cracking Walls-Projekt"

Jetzt entdecken

2009

"Cracking Walls" war eine Veranstaltungsreihe des Goethe-Instituts, die sich mit dem Thema der Überwindung von Mauern und der Notwendigkeit von zivilem Engagement für eine Demokratie befasste. Der Höhepunkt von „Cracking Walls“ war der Abriss eines Teils der Mauer, die das Goethe-Institut umgab. Am 9. November 2009, dem 20-Jährigen Jubiläum des Falls der Berliner Mauer.
Cracking Walls Documentation

2010


Fußball WM 2010 in Südafrika

Jetzt entdecken

2011

Von der Idee zur Institution
Music in Africa Foundation

Jetzt entdecken

2011

Von der Idee zur Institution
Music in Africa Foundation

Der Erfolg

Music in Africa begann als Projekt des Goethe-Instituts im Jahr 2011 und hat sich zu einer panafrikanischen Organisation entwickelt, die 2023 ihr 10-jähriges Bestehen feiert. Music in Africa ist auf dem gesamten Kontinent tätig und engagiert sich für die Entwicklung des afrikanischen Musiksektors.  

Die Grundlage

Die Arbeitsbasis von Music in Africa ist das Music In Africa Portal, das heute die größte Informationsplattform für den afrikanischen Musiksektor ist. Das Portal bietet aktuelle Inhalte aus den Musiksektoren des gesamten Kontinents, informiert über Möglichkeiten und dient als Plattform für die Präsentation und Vernetzung von Musikern, Produzenten, Vertrieben, Festivals und Organisationen. 

Die ACCES Konferenz

Ein weiteres Vorzeigeprojekt der Stiftung ist die ACCES-Musikkonferenz, die führende panafrikanische Musikkonferenz für Akteure der Musikindustrie, um Ideen auszutauschen, neue Talente zu entdecken und die Entwicklung eines dynamischen Musiksektors in Afrika zu fördern. Die dreitägige Veranstaltung bietet ein dynamisches Programm mit Branchengesprächen, Keynotes, Live-Auftritten, Networking-Sessions, Pitch-Sessions, Schulungsworkshops, Ausstellungen und gemeinsamen Aufnahmeräumen für die teilnehmenden Künstler. 

Der Sounds Connects Fund

Das größte Projekt der Zusammenarbeit war der Sound Connects Fund - eine gemeinsame Initiative der Music in Africa Foundation und des Goethe-Instituts. Der Sound Connects Fund (SCF) ist eine vielschichtige Initiative, die darauf abzielt, die Entwicklung des Kultur- und Kreativsektors im südlichen Afrika zu beschleunigen und dessen Kapazitäten zu erhöhen, indem förderungswürdige Organisationen der Kreativ- und Kulturindustrie im südlichen Afrika durch finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen verschiedener Größenordnungen und umfassenden Programmen zum Aufbau von Kapazitäten gefördert werden.  

Weitere wichtige Projekte der Music in Africa Foundation sind: 

  • Gender@Work
  • Workshops zum Bau von Instrumenten 
  • Revenue Streams for African Musicians (RSFAM) Research 

Das Bild zeigt eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltung ACCES – Music in Africa Conference for Collaborations, Exchange and Showcases. Auf der Bühne sitzen vier Podiumsteilnehmende. Hinter ihnen befindet sich ein großes, farbenfrohes Bühnenbanner mit einer künstlerischen Darstellung eines Gesichts sowie dem Schriftzug „acces“ und dem Hashtag „#ACCES2023“.  Rechts auf dem Banner steht in großen Buchstaben: „The Music Business is here“. Im Vordergrund ist das Publikum zu sehen, das der Diskussion zugewandt ist. © Music in Africa (MIAF)

2013

ein innovativer Kunstraum in Johannesburg
GoetheOnMain 2009 - 2015

Jetzt entdecken
Henrike Grohs
13.03.

2016

Am 13. März wird Henrike Grohs zusammen mit 17 anderen Menschen bei einem Terroranschlag ermordet. Sie war Leiterin des Goethe-Instituts in Abidjan und vormalige Mitarbeiterin des Goethe-Instituts Johannesburg. 2018 wird in ihrem Gedenken der Henrike Grohs Art Arward (HGAA) ins Leben gerufen.

Abantu Book Festival Logo Abantu Book Festival

2016

Das Goethe-Institut als Partner im Auftakt
Abantu Book Festival

Jetzt entdecken

2016

Das Goethe-Institut als Partner im Auftakt
Abantu Book Festival

Vom 8.-10 Dezember findet das erste Abantu Book Festival statt. Das Ziel ist es die Werke schwarzer Autorinnen und Autoren dezidiert vorzustellen und - durch die Wahl des Veranstaltungsortes in Soweto - auch einem schwarzen Publikum leicht zugänglich zu machen. Das Festivalprogramm umfasst Podiumsdiskussionen, Einzelgespräche, Filmvorführungen und Performances zum Thema „Unsere Geschichten“, bei denen aktuelle Themen durch mutige Stimmen, die sich mit sozialen Phänomenen auseinandersetzen, erforscht werden.
Fünf Autorinnen bzw. Autoren aus Subsahara-Afrika wurden mit der Unterstützung des Goethe-Instituts eingeladen (Zukiswa Wanner und James Murua aus Kenia, Chika Ungwe aus Nigeria, Hawa Golakai aus Liberia, NoViolet Bulawayo aus Simbabwe). Durch diese Unterstützung wurde das Festival mit Stimmen schwarzer Autorinnen und Autoren bereichert, die die südafrikanische Problemstellung in einer größeren Kontext setzten.
Ein weiteres Ziel des Abantu Book Festival ist es, Verbindungen zwischen verschiedenen Gemeinschaften herzustellen, die ähnliche Erfahrungen jenseits von Grenzen der ethnischen, nationalen, religiösen, geschlechtlichen und sprachlichen Zugehörigkeit teilen.
Große Aufmerksamkeit erhält die Arbeit des Goethe-Instituts durch die Abschlussveranstaltung des Festivals am Samstagabend zur eigenen Serie "Literary Crossraods".
 


2017-2025

zweite Etappe