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19:00 Uhr

Reconnecting Through the Cracks: „Khartoum“ & „Jawabat“

Filmvorführung & Q&A | kuratiert von Marwa Zein

Two young boys stand together in a vast desert landscape under a clear blue sky. Street boys Lokain and Wilson collecting bottles. Film Still Khartoum © Native Voice Films

Zwei Jungen stehen zusammen in einer weiten Wüstenlandschaft unter einem strahlend blauen Himmel. Es handelt sich um die Straßenjungen Street boys Lokain and Wilson, die Flaschen sammeln. Film Still Khartoum © Native Voice Films

Welche Geschichten finden Gehör? Wessen Geschichten werden erzählt? Welche Stimmen dringen zu uns durch – und welche Erzählungen bleiben ungesagt?

In einer Zeit, die für viele von Schmerz, Verlust und Entfremdung geprägt ist, lädt „Reconnecting Through the Cracks“ dazu ein, zusammenzukommen und verlorene Verbindungen wiederzufinden. Der Titel der Serie, „Reconnecting Through The Cracks“ entspringt dem tiefen Bedürfnis über Entfremdung nachzudenken. Sie bietet einen Raum, um unsere Barrieren anzuerkennen und gleichzeitig in herausfordernden Zeiten zusammenzuhalten. Jeder Filmabend widmet sich in einem Spielfilm und einem Kurzfilm Erzählungen von Schmerz, Widerstandskraft und Neuanfängen.

Die Filmauswahl aus Ägypten, dem Iran, dem Kongo, Palästina und dem Sudan gewährt tiefe Einblicke in Lebensrealitäten, die oft im Verborgenen bleiben. Durch die Screenings möchten wir eine Verbindung zu diesen Stimmen schaffen – jenen, die durch die Risse unserer Wahrnehmung gleiten.

In unserem dritten Screening der Reihe zeigen wir „Khartoum“ (2025) von Ibrahim Snoopy und den Kurzfilm „Jawabat“ von Ali Ahmed Babiker.

Nach dem Screening laden wir zu einem Q&A mit dem Ibrahim Snoopy ein. 

Kuratiert von: Marwa Zein

Filme

Kurzfilm: „Jawabat“
Regie und Drehbuch: Ali Ahmed Babiker, Sudan, 2024, Originale Version mit englischen Untertiteln, 8 Min.

„Jawabat“ begleitet Yasser bei der Bewältigung seines Alltags, in dem sich Erinnerungen und Realität vermischen.


„Khartoum“
Regie und Drehbuch: Ibrahim Snoopy Ahmed, Sudan, Vereinigtes Köngreich, Deutschland, Katar. 2025, Originale Version mit englischen Untertiteln, 80 Min.

Fünf Leben, eine Stadt, eine Nation im Krieg.  Ein Beamter, eine Teefrau, ein Freiwilliger des Widerstandskomitees und zwei Straßenjungen. Fünf Geschichten aus dem Sudan verweben sich auf der Suche nach Freiheit durch lebendige Träume, Straßenrevolutionen und einen Krieg von der Metropole Khartum bis zur Flucht in Ostafrika.
 

Regie

Ali Ahmed Babiker

Ali Ahmed ist ein unabhängiger Filmemacher und Fotograf. Er begann seine Karriere 2016 mit der Fotografie und wechselte dann 2022 zum Filmemachen, wo er seine Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen des Films weiterentwickelte, bis er Regisseur wurde.

Ibrahim Snoopy

Der 1992 in Beirut (Libanon) geborene und derzeit in Kenia lebende Ibrahim Snoopy ist ein visionärer sudanesischer Kameramann und Filmemacher, der für seine kühnen Erzählungen und eindrucksvollen Bilder bekannt ist. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung hat er ein vielfältiges Werk geschaffen, das Spielfilme, Dokumentarfilme, Musikvideos und Werbefilme umfasst, und an preisgekrönten Produktionen mitgewirkt, die weltweit Resonanz gefunden haben.
Seine kinematografische Handschrift verbindet das sudanesische Erbe mit zeitgenössischen Erzählungen und erforscht Themen wie Identität, Resilienz und soziale Gerechtigkeit, während er gleichzeitig den Stimmen marginalisierter Gemeinschaften Gehör verschafft. Zu seinen Arbeiten gehören Khartoum Offside, Sudan, Remember Us, From Argentina to Sudan, Serotonin und sein Kurzfilm Journey to Kenya. Sein letzter Film, Khartoum, wurde mit dem Friedenspreis der Berlinale (2025) ausgezeichnet, was seinen Einfluss auf das globale Kino unterstreicht.
Ibrahims multikultureller Hintergrund hat seine Erzählweise geprägt und ermöglicht es ihm, einzigartige Geschichten und unterschiedliche Perspektiven in seine Arbeit einzubringen, die weltweit Anklang finden.

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