Slowakische Geschichte & Gegenwart  Reden wir über unsere Feigheit!

Reden wir über unsere Feigheit! Illustration: © Vladimír Holina

Die Slowakei findet in ihrer Geschichte nicht allzu viele Spuren, die einen Kampfgeist bezeugen würden. Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine stellen sich Slowak*innen die Frage, ob sie sich ähnlich entschieden gewehrt hätten. Die Publizistin Nataša Holinová macht sich diesbezüglich keine großen Illusionen.

Trotz all der ganzen Schisser (Všem sráčům navzdory) ist der Titel eines Buches über den Bosnienkrieg von 1992 bis 1996. Geschrieben hat es der tschechische Journalist und Mitunterzeichner der Charta 77, Jan Urban, und seinen eigenen Worten zufolge kritisiert er „vor allem die Kultur der Ausreden und Rechtfertigungen, den Zynismus und Voyeurismus von Menschen, die von den Problemen anderer nichts wissen wollen. In der Regel jedoch nur so lange, bis ihr eigenes Haus in Flammen steht.“

Erst während des Krieges in der Ukraine ist mir die Bedeutung dieses Titels in seiner Gänze klar geworden, er offenbarte sich mir als ein weiteres Gefühl, neben der Ohnmacht, die mich überkommt angesichts der russischen Aggression, des ukrainischen Widerstands... und unserer Feigheit.

Sie begleitete uns im gesamten Verlauf unserer Geschichte und es ist schwer zu sagen, wohin uns diese Feigheit letztendlich führen wird.

„Trotz all der ganzen Schisser“ geht die Ukraine heute ihren Weg. Wir jedoch nicht.

Eingezwängt in die eigenen Grenzen

Wir sind so feige, dass wir uns bis heute nicht einmal eingestanden haben, was der slowakische Kriegsstaat eigentlich war, denn das würde dessen vollständige Ablehnung, ein Schuldeingeständnis und eine komplette Kehrtwende bedeuten – ähnlich wie es in Deutschland mit der Hitlerzeit geschah. Wir haben in unserer Geschichtsschreibung noch nicht einmal Großmähren  – also frühes Mittelalter – zu dem korrigiert, was es wirklich war: Eine gewaltsame Veränderung der zuvor bestehenden Stammes- und Sklavenordnung, verbunden mit einer gewaltsamen Christianisierung. Stattdessen haben wir das „ideologische Erbe“ dieses Systems mutig in der Präambel der Verfassung unseres heutigen demokratischen Staates verankert. Wir haben uns sowohl 1939 als auch 1968 unterjochen lassen, und wir werden uns auch morgen unterjochen lassen, wenn die Großmächte sich dazu entschließen.

Das zu beobachten, ist fast schon faszinierend. Da hat jemand wie ich um die Jahrtausendwende Slowakisch und Geschichte studiert, einige Jahre später Jura, und erst in der Staats- und Rechtsgeschichte hat sich der wahre Charakter dessen herauskristallisiert, was – Ihr dürft lachen! – wir und auch die Tschechen einhellig und mit Stolz als unsere erste Staatsgründung bezeichnen. Im Gegensatz zur Rechtsgeschichte feiert unsere Sprachgeschichte diesen Moment.

Wir sprechen ungefähr von der Zeit, als sich das Fränkische Reich teilte und ungefähr auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands das Ostfränkische Reich entstand, wir befinden uns also im 9. Jahrhundert. Zur gleichen Zeit fand in unseren Gebieten die Christianisierung statt.

Unser eigentlicher erster Staat, das Reich des Samo, wurde – Ich dürft lachen! – von dem fränkischen Kaufmann Samo gegründet, und genau seit damals tragen wir diesen vererbten Minderwertigkeitskomplex mit uns herum, dass wir abgesehen von Großmähren nie ein eigenes Königreich waren, und daran halten wir starrköpfig fest.

Im Jahr 2010 errichteten wir vor der Burg von Bratislava ein Reiterstandbild von Svätopluk, dem „König der alten Slowaken“ (so steht es auf dem Sockel), das vor allem wegen der riesigen Geschlechtsorgane seines Pferdes berühmt wurde, und jeder, der halbwegs bei Sinnen ist, lachte damals über dieses Denkmal, unter anderem, weil es keine „alten Slowaken“ gibt und wir so nur unsere nationalen Komplexe kurieren. In unseren eigenen Augen sind wir Niemande.

Wir haben uns sowohl 1939 als auch 1968 unterjochen lassen, und wir werden uns auch morgen unterjochen lassen, wenn die Großmächte sich dazu entschließen.“

Unsere Kulturgrößen gaben in der Tat alle zusammen ein Gejammer von sich und beklagten, dass „wir nie Könige hatten“, also gemeint sind natürlich slowakische Könige. Kurz gesagt, sie können sich nicht mit der Tatsache abfinden, dass wir seit dem Untergang Großmährens bis 1918 Teil der österreichisch-ungarischen Vielvölker-Monarchie waren und die ungarischen Könige ganz einfach auch unsere Könige waren. Slowake oder Slowakin zu sein bedeutet, ungarische, tschechische und deutsche Wurzeln zu haben. Auch meine Vorfahren waren kleine Landbesitzer mit dem Nachnamen Igaz, was aus dem Ungarischen übersetzt Wahrheit bedeutet. Andere Vorfahren kamen wahrscheinlich aus dem Gebiet des heutigen Tschechiens zu einer Zeit, als wir Flüchtlinge willkommen hießen und sie als Gäste bezeichneten.

Die Grenzstadt Bratislava war bis 1918 dreisprachig, was in der Praxis meist zweisprachig bedeutete, aber eine Kombination aus Slowakisch, Ungarisch und Deutsch ist überall zu finden. Die Aufteilung in „nationale“ Staaten mit Minderheiten erfolgte erst mit der Neuordnung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die ständige Durchmischung des Genmaterials in diesem Gebiet verzerrt die Bedeutung des Wortes Nation. Ich erinnere mich an das, was mir ganz ohne Zorn eine gewisse Erna erzählte, die in Österreich nahe der slowakischen Grenze lebt: Ihre Großeltern wurden im Rahmen der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg aus Engerau, also Petržalka vertrieben, das heute ein Stadtteil von Bratislava ist, und sie selbst hat slowakische Vorfahren. Und, welche Ironie des Schicksals, wir sprachen Englisch miteinander, was wohl für mich immer die „erste Fremdsprache“ bleiben wird. Mein Cousin hat eine ungarische Mutter und die Gräber seiner Urgroßeltern sind in Kittsee, Österreich, was in der Praxis bedeutet, dass er sie jetzt nicht mehr hat, weil man bis 1989 nicht nach Österreich reisen durfte.

Aber – und das wissen wir mit Sicherheit – das, was heute die moderne slowakische Nation ist, hat die Monarchie überlebt. Auch die Sprache. Das Slowakische, das sich im Mittelalter herausgebildet hatte (und seither kann man möglicherweise von alten Slowaken spreche), blieb, außer vielleicht während der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert unangetastet, sonst wäre es vielleicht verschwunden.

2758 Jahre Leiden

Die Geschichtsschreibung wird eines Tages feststellen, dass die Nation dies irgendwie auf ganz natürliche Art und Weise überlebt hat, weil sie offensichtlich lebensfähig ist. Tatsächlich fand eine Magyarisierung statt, vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und sie war stark (Apponyi-Gesetze von 1907), aber wenn die Ungarn uns wirklich während der gesamten Existenz des ungarischen Königreichs geduldig ausgerottet hätten, gäbe es uns heute nicht.

Einer unserer Lieblingswitze ist eine Rechnung, wie viele Jahre die Slowaken gelitten haben.

Veröffentlicht wurde er in der Zeitschrift Slimák (Schnecke) im Jahr 1947 (da waren wir gerade eine Weile frei), Autor war der Rechtsanwalt Anton Rašla, im Übrigen einer der drei Staatsanwälte, die nach dem Krieg unseren Kriegspräsidenten Tiso anklagten, und der Witz geht so:

Es ist allgemein bekannt, dass wir Slowaken 1000 Jahre lang unter den Ungarn gelitten haben.
  • also insgesamt ... 1000 Jahre
  • unter der Herrscherfamilie der Árpáden: 256 Jahre
  • unter den Türken: 118 Jahre
  • unter Pontius Pilatus: 3 Jahre
  • unter den Habsburgern (1619 – 1918): 300 Jahre
  • unter Maria Theresia (1740 – 1780): 40 Jahre
  • während der Napoleonischen Kriege (1793 – 1815), aber Kriegsjahre werden dreifach gezählt: also 66 Jahre
  • im Jahr 1866 (dem sogenannten sechsundsechziger Krieg, der ebenfalls dreifach gezählt wird): 198 Jahre,
  • Weltkrieg (1914 – 1918): 12 Jahre,
  • unter den Tschechen (1919 – 1939, das wird zehnfach gezählt): 210 Jahre,
  • unter Hitler (1939-1945): 6 Jahre.
  • Insgesamt haben die Slowaken also 2207 Jahre lang gelitten.
  • Davon ist jedes vierte Jahr ein Schaltjahr, 551 Jahre (ja, hier geht die Rechnung nicht ganz auf).
Die endgültige Zahl der Leidensjahre beträgt: 2758.

Als Witz ist das brillant und spiegelt unseren bemerkenswerten Charakterzug perfekt wider. Wir fühlen uns gern als Opfer. Als die, denen die Geschichte zuwinkt. In diesem Schmerz suhlen wir uns gern und genüsslich.

Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht auch echte Traumata aus den Zeiten hätten, in denen wir verschluckt oder zumindest ein Stück von uns abgebissen wurde. So war es auch beim Münchner Diktat, natürlich. So sah der slowakische Staat aus, als wir uns freudig in Hitlers Obhut begeben und für die Deportation slowakischer Juden noch fünfhundert Mark pro Stück bezahlt haben. Auf der Seite der besiegten Länder standen wir nach dem Zweiten Weltkrieg nur deshalb nicht, weil wir uns am 29. August 1944 gegen den Faschismus erhoben und das sogar eine Weile lang durchgehalten haben.

Wir fühlen uns gern als Opfer. Als die, denen die Geschichte zuwinkt. In diesem Schmerz suhlen wir uns gern und genüsslich.“

Und was ist heute? Am Jahrestag des Slowakischen Nationalaufstands gegen den Faschismus, der eigentlich eines der wenigen Argumente dafür ist, dass wir keine kompletten Schisser sind, hat die Region Banská Bystrica unter der Führung des Faschisten Kotleba eine schwarze Flagge gehisst, denn an diesem Tag ist ihnen, unseren gegenwärtigen Faschisten, zum Heulen. Sie halten seit Jahren ehrfürchtig Hitlers Andenken hoch und werden erst seit Kurzem gerichtlich dafür bestraft, obwohl das Gesetz es schon lange verbietet. Auch heute kann man noch auf Menschen treffen, die der Meinung sind, dass es uns während des Zweiten Weltkriegs doch gut ging.

Einmal war ich in einem Nobelviertel in der Altstadt von Bratislava in einer Villa. Deren Erbauer, der bedeutende slowakische Architekt jüdischer Herkunft, Fridrich Weinwurm, der 1938 das Atelier Weinwurm-Vécsei schließen musste, soll nicht weit von ihr entfernt von einem Gardisten, sicher ein echter Slowake, von hinten erschossen worden sein. Offiziell heißt es jedoch, die Umstände seines Todes seien unklar. Die Besitzer der Villa landeten teilweise in Auschwitz. Der jetzige Besitzer war überrascht, ein kleines Kabuff zu finden, in dem sich vielleicht jemand versteckt hatte, vielleicht aber auch nicht, und dort fand er eine Hutschachtel und einen Koffer mit Aufklebern. Die Besitzer fuhren Mitte der 1930er Jahre mit einem Schiff über das Mittelmeer und besuchten die Anrainerstaaten.

Genauso gut ging es uns: Im 1935 auf einer Kreuzfahrt, sieben Jahre später ins Gas.

Ein Trauma ist auch das Jahr 1968, als die Sowjetunion beschloss, uns nicht den Weg der Demokratisierung gehen zu lassen und wir ihr Satellit an der Kette bleiben sollten. Die so genannte Konterrevolution in unserem Land wurde durch Panzer und eine über zwanzigjährige militärische Besatzung niedergeschlagen. Die Führung des Landes rief die Bevölkerung dazu auf, keinen Widerstand zu leisten und arrangierte sich dann auf die gleiche Art und Weise.

Es ist möglich, dass die Russen 2022 tatsächlich ebensolche Pläne für die Ukraine hatten, obwohl sich ihr Militär in einem ähnlichen Zustand wie 1968 befindet. Und es ist sicher, dass wir uns nicht wirklich verteidigen würden, wir machen so etwas einfach nicht. Die Führung unseres Landes sandte 1968 sogar einen Einladungsbrief nach Moskau und bat um „brüderliche Hilfe“. Stellt euch nur einmal vor, Selenskyj hätte so etwas getan. Von 1989 bis zu seinem Tod im Jahr 2014 schafften wir es nicht, einen der Verfasser des Einladungsbriefs an die Russen, Vasiľ Biľak, vor Gericht zu stellen.

Aber wie viel Schiss wir haben, das zeigt sich ganz woanders noch viel deutlicher.

Wir machen das nicht gut, aber pssst!

Als der Krieg in der Ukraine begann und Tausende von Menschen die Grenze (zur Slowakei) überquerten, begannen wir enthusiastisch zu helfen – Das tun wir noch immer und das ist großartig – im vollen Bewusstsein, dass sich Fehler nicht vermeiden lassen, auch nicht bevor der Aktivismus nachlässt und eventuell in Feindseligkeit gegenüber Menschen umschlägt, die alles und manchmal noch mehr verloren haben.

Über einen Mittelsmann erhielt ich von der Grenze die Information, dass sich unsere Behörden nicht immer so fein verhalten, wie wir es in den Zeitungen zeigen: Ein Soldat oder ein Polizist trägt ein hübsches blondes Mädchen auf dem Arm und da bleibt kein Auge trocken. Ja, genau in diesem „blond“ ist der Hund begraben. Es gab dort einer meiner Quellen zufolge rassistische Äußerungen von Seiten der Uniformierten. Das hat mich wütend gemacht, ich wollte das in die Medien bringen, die die Macht haben, manche Dinge zu korrigieren, aber daraus wurde nichts, weil meine ursprünglichen Informanten aus irgendwelchen Gründen plötzlich nicht mehr ans Telefon gingen.

Langsam wuchs der Ekel vor der Feigheit.

In der Slowakei haben Ukrainer*innen, die bleiben wollen, zwei Möglichkeiten: einen neuen befristeten Status als Geflüchtete oder ein Asylantrag auf dem herkömmlichen Weg. Wir helfen nur den Ersteren; Asylbewerber*innen werden auf jede erdenkliche Art und Weise benachteiligt.

Es kam vor, dass eine wohlmeinende Person dennoch einen Asylbewerber, eine Ärztin mit zwei Söhnen aufnahm. Diese Person zahlte für alles aus eigener Tasche, während man, wenn man Leute mit vorübergehendem Flüchtlingsstatus aufnimmt, 14 Euro pro Tag von der Gemeinde erhält, also durchschnittlich 420 Euro pro Monat, ganz zu schweigen von kostenlosem Mittagessen in der Schule für Kinder und so weiter.

Unser Land wäre froh, wenn eine Ärztin mit zwei Söhnen in einer mit Kakerlaken versifften Bruchbude anstatt in einer anständigen Wohnung in Bratislava untergebracht ist, wie wir 2015 und dann zu Beginn der Pandemie gesehen haben, als unser Staat seine eigenen Bürger*innen in derartigen Behausungen unter Quarantäne stellte. Es gab keine Decken und kein warmes Wasser.

Es kam sogar vor, dass die wohlmeinende Person einen Anruf vom Migrationsamt erhielt, in dem ihr nahegelegt wurde, den Status der Ukrainer*innen von Asylbewerbern zu vorübergehenden Flüchtlingen abzuändern, was das Leben um einiges erleichtern würde.

Ja, praktisch ist das ein guter Rat, und viele westliche Länder gehen inzwischen so vor, um Probleme schnell zu lösen.

Nur wisst ihr auch, was wir damit gleichzeitig ausdrücken: Beantragt kein Asyl bei uns. Zwar quillt die Noblesse jetzt in Strömen aus uns heraus, und sogar Konserven haben wir ins Einkaufszentrum Aupark gebracht, aber, auch wenn das extrem dumm ist, zu unseren Bürgern wollen wir euch nicht machen, egal ob ihr Ärzte oder Programmierer seid.

Also noch einmal: Bringen wir es in die Zeitungen! Ich habe bereits einen Termin mit der wohlmeinenden Person vereinbart. Und: wieder nichts!

Menschen, die durch nichts und niemanden bedroht sind, beschließen irgendwann, sich zu schützen und etwas nicht zu sagen, was für das öffentliche Interesse wichtig wäre. Die Vorstellung, dass sie unser Land im Falle eines russischen Angriffs verteidigen würden, ist ebenso lächerlich wie ihre regelmäßige Kritik daran, was in den Zeitungen an Wichtigem fehlt.

Und solche Leute sind noch gar nichts im Vergleich dazu, wie viel Schiss die slowakische Opposition und Teile der Koalition haben. Feiglinge wie Fico und Pellegrini sind genau wie Orbán und Babiš vor allem Populisten. Ersterer plappert von amerikanischen Interessen, Zweiterer gibt vor, weichherzig zu sein und kann sich nicht einmal diese Kriegsvideos anschauen und doch schickt ihm ständig jemand welche, ach je! An dem Tag, an dem er dies in einem Interview sagte, veröffentlichte ich als Redakteurin der Tageszeitung SME eines der brutalsten Fotos aus Butscha, das verfügbar war. Schaut es euch einfach genau an, denn darum geht es.

Die abscheulichste Art des Umgangs mit Geflüchteten, findet sich aber in einem Gesetzentwurf, den politische Christen im slowakischen Parlament eingebracht haben. Sie halten an ihrer alten Agenda fest, die ihnen nicht langweilig wird: In dem Gesetzentwurf, wonach „ausländische Frauen“ (von Russen vergewaltigte Ukrainerinnen) nicht mehr abtreiben dürfen, steckt so viel Schisshaftigkeit wie nie zuvor.

Die Vergewaltigung durch Soldaten ist – das wissen wir – eine Taktik, eine jener verbotenen Kriegspraktiken, die darauf abzielen, die Zivilbevölkerung zu brechen, ein schamloses Ziel der Russen, und das wissen wir ebenfalls. Konkret geht es darum, dass der Mensch nicht getötet werden muss, aber getötet ist er trotzdem irgendwie. Man führt so etwas wie ein Leben nach dem Leben. Und wir bereiten bereits die entsprechenden Gesetze dafür vor, wir Schisser.

„Die Angst vor dem Krieg führt zum Krieg“, schreibt Jan Urban. Ich hoffe, wir werden das wahre Ausmaß unserer eigenen Feigheit nicht ausloten müssen, aber wir sollten darüber reden – trotz all der ganzen Schisser.

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