Baufällig und chaotisch
Unperfekte Grüße aus Delhi
Delhi stellt nicht nur die Schätze der Vergangenheit zur Schau, sondern bekennt sich auch zu den Irrungen der Neuzeit. Damit bietet die Stadt einen einzigartigen Mix in Sachen Kultur, Alltagsleben, Mythen und Infrastrukturen. Delhi schmückt sich mit jeder Menge Tradition, an vielen Ecken aber auch mit zahlreichen charmanten Schönheitsfehlern.
Mit seinen charakteristischen historischen Gassen und Märkten, den Baudenkmälern und alten Villen, den Zick-Zack-Straßen und der sehr lebendigen Kultur ist Neu-Delhi sicher nicht perfekt, aber trotzdem sehr reizvoll. Der Großraum Delhi, zu dem auch Neu-Delhi gehört, ist Heimat von etwa 30 Millionen Menschen.
Statistiken des Welturbanisierungsprojekts der UN zeigen, dass sich der Bevölkerungszuwachs seit 2011 fast verdoppelt hat. Dass die Bevölkerungszahl in Delhi förmlich explodiert, liegt vor allem an der Städtebauentwicklung und daran, dass das effiziente Verkehrsnetz das Reisen zwischen den Staaten zunehmend vereinfacht. Und die Stadt steht kurz vor einem weiteren Bevölkerungsanstieg. Die öffentlichen Infrastrukturen sind durch die Massen an hastenden Menschen und ihren schnellen Lebensstil in letzter Zeit extrem in Mitleidenschaft gezogen worden: Sie zeigen sich in einem baufälligen und desaströsen Zustand. Der Wohnungsmarkt gelangt an seine Grenzen, die Straßen werden ständig repariert und das lebenswichtige Metronetz ist hoffnungslos überlastet. Die meisten nicht gerade ansehnlichen Ecken in Delhi sind Relikte der Vergangenheit. Einige andere, wie etwa falsche Straßenbeschilderungen, unter Werbeplakaten erstickende Häuserwände und die immer beliebter werdenden Notbehelfslösungen, bringen mitunter spannende Ergebnisse hervor. Die folgenden Beispiele zeigen Schönheitsfehler und Schandflecke, die den in der Hauptstadt herrschenden Wahnsinn dokumentieren.
Statistiken des Welturbanisierungsprojekts der UN zeigen, dass sich der Bevölkerungszuwachs seit 2011 fast verdoppelt hat. Dass die Bevölkerungszahl in Delhi förmlich explodiert, liegt vor allem an der Städtebauentwicklung und daran, dass das effiziente Verkehrsnetz das Reisen zwischen den Staaten zunehmend vereinfacht. Und die Stadt steht kurz vor einem weiteren Bevölkerungsanstieg. Die öffentlichen Infrastrukturen sind durch die Massen an hastenden Menschen und ihren schnellen Lebensstil in letzter Zeit extrem in Mitleidenschaft gezogen worden: Sie zeigen sich in einem baufälligen und desaströsen Zustand. Der Wohnungsmarkt gelangt an seine Grenzen, die Straßen werden ständig repariert und das lebenswichtige Metronetz ist hoffnungslos überlastet. Die meisten nicht gerade ansehnlichen Ecken in Delhi sind Relikte der Vergangenheit. Einige andere, wie etwa falsche Straßenbeschilderungen, unter Werbeplakaten erstickende Häuserwände und die immer beliebter werdenden Notbehelfslösungen, bringen mitunter spannende Ergebnisse hervor. Die folgenden Beispiele zeigen Schönheitsfehler und Schandflecke, die den in der Hauptstadt herrschenden Wahnsinn dokumentieren.
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Die dreifarbigen Werbeplakate wurden während der Clean India Campaign (Swachh Bharat Abhiyaan) angebracht. Sie sollten die Stadt von 2014–2019 für das Thema Sauberkeit sensibilisieren und die Menschen zur Müllbeseitigung aufrufen. Was hier jedoch als erstes ins Auge fällt: Ausgerechnet vor einem Poster, das zur Reinhaltung der Stadt ermahnt, türmt sich ein Stapel mit Unrat auf. -
Die majestätischen Bäume sind mit Draht umwickelt, um die Kabel zu unterstützen, die das kleine Dorf in einem Teil von Nord-Delhi mit Strom versorgen. -
In die Jahre gekommene gelbe Wände und rostige blaue Schilder: Von dieser blassen Farbkombination sind die kleinen öffentlichen Stadtzentren oft eingefasst. Die Verbotsschilder sind umgeben von Müll und Unwissenheit und verfolgen eine sinnlose Mission. Sie warnen die Passanten vor einer Strafe bei unerlaubtem Müllabladen. Sie können aber weder durch Kameras belegt noch durch andere Maßnahmen zur Kasse gebeten werden. -
Keine Schilder, nur Farben! Das Zuordnen des Mülls in den richtigen Behälter scheint Spaß zu machen, wenn man sich die munter herumtollenden Abfalleimer so anschaut. -
Temporäre Poller verweilen hier länger, als sie eigentlich sollten. Diese „Soldaten“ sind offenbar nur zur Verschönerung aufgestellt und werden nicht selten von Fahrern, die es eilig haben, umgefahren. Das Eindrucksvolle: Die Sockel sind offenbar unzerstörbar. -
Bäume und Bauschutt am Straßenrand markieren den Eingang zu einem versteckt liegenden Schulgelände. Ob der offizielle Eingang wohl durch die Bäume oder über den müllbeladenen Gehweg führt? -
Gehwegmarkierung mal anders: Lose Gehwegplatten scheinen hier die fehlende Bürgersteigbeschilderung wieder wettzumachen, die eigentlich per Gesetz Straße und Fußweg klar trennen muss. -
Dieser junge Mann kommt auf dem Rad angefahren, um den aufgebrochenen Asphalt auf der Straße zu reparieren. Im Handarbeitsbereich mag Patchwork ja eine kreative Art sein, um alte Textilien auszubessern. Ob das hier jedoch wirklich die ideale Lösung ist? -
Auf der Straße muss man stets auf alles gefasst sein. Damit es nicht langweilig wird, hat man auf einigen Schildern für die Verkehrsteilnehmer ein Ratespiel eingebaut. -
Was aussieht wie ein ganz normaler Parkplatz, war früher mal eine Straße und ein eigenartig geformter Gehweg für Fußgänger. -
Diese Schilder sind so kunstvoll zwischen Strommasten und Bäumen versteckt, dass man sich fragt, welches Geheimnis sie wohl bergen? -
Diese Schilder sind so kunstvoll zwischen Strommasten und Bäumen versteckt, dass man sich fragt, welches Geheimnis sie wohl bergen? -
Dank diverser Krater und Risse mitten auf Straßen und Gehwegen ist das Reisen durch Delhi stets eine schwungvolle Angelegenheit. Wie ihre Pendants auf dem Mond bleiben auch diese Dellen und Kerben sehr lang an der Oberfläche bestehen. -
Dank diverser Krater und Risse mitten auf Straßen und Gehwegen ist das Reisen durch Delhi stets eine schwungvolle Angelegenheit. Wie ihre Pendants auf dem Mond bleiben auch diese Dellen und Kerben sehr lang an der Oberfläche bestehen. -
Dank diverser Krater und Risse mitten auf Straßen und Gehwegen ist das Reisen durch Delhi stets eine schwungvolle Angelegenheit. Wie ihre Pendants auf dem Mond bleiben auch diese Dellen und Kerben sehr lang an der Oberfläche bestehen. -
Kleiner Spaziergang am Mittag? Ob zu Fuß oder auf fahrbaren Untersätzen, auf diesen Straßen ist jeder unterwegs. -
Jahrein, jahraus werden hier Straßen und Gehwege von endlosen und kaum mehr nachvollziehbaren Baumaßnahmen blockiert, sodass man sich fragen muss, welche Schätze unter der Oberfläche verborgen liegen.
