Eine würzige Angelegenheit
Eingelegte Zitronen

Zitronen Foto: Aphra Adkins © Goethe-Institut

Eingesalzene Zitronen werden vor allem in der marokkanischen Küche verwendet und geben Gerichten eine ganz typische Note. Schon allein die Herstellung macht sehr viel Freude. Ganz besonders hübsch anzusehen ist, wie sich die Früchte mit der Zeit immer mehr in fruchtige Salzlake einhüllen.

Aphra Adkins und Britta Gädtke

Warum werden Zitronen fermentiert?

Zitronen sind von Natur aus sehr frisch, aber auch bitter und fest. Um Letzteres zu beeinflussen und die Zitrusfrüchte zu einem Bestandteil der nordafrikanischen Küche zu machen, könnt ihr sie fermentieren. Viel Salz und die den Zitronen eigene Säure machen aus den gelben Schätzen eine würzige Angelegenheit.

Drei bis vier Wochen Zeit benötigen die Zitrusfrüchte mindestens, bis sie einsatzfähig sind. Da hier genügend Säure und eine große Menge Salz beteiligt sind, darf das Glas wirklich lange stehen. Kühl und dunkel könnt ihr die Zitronen dann bis zu einem Jahr weiter aufbewahren. Sie werden mit der Zeit immer besser und sehen dabei im Regal auch noch wunderhübsch aus!

Die Zitronen passen wundervoll zu Fisch- oder Hähnchengerichten, können aber auch als Würzmittel zu Risotto oder Pasta gegeben werden. Zu Joghurt passen sie ebenfalls hervorragend. So gewürzt, kann dieser als Dip zum Grillen oder zur Gemüseplatte verwendet werden.

Zutaten

  • 7–8 Bio‑Zitronen
  • 1 Tasse reines Meersalz
  • 1/2 Esslöffel Zucker

Zubereitung

Zitronen gut waschen, am besten mit einer Bürste oder einem Schwamm abschrubben. Eine der Zitronen aufschneiden und den Saft auspressen.
 Zitronen Foto: Aphra Adkins © Goethe-Institut Bei den restlichen Zitronen die Enden beidseitig abschneiden und sie dann rundherum etwa einen Zentimeter einschneiden. In diese Schnitte jeweils Salz hineindrücken.

Nun in ein größeres Einweckglas mit weiter Öffnung eine feine Schicht Salz einstreuen und die erste Runde Zitronen fest hineindrücken. Diese mit Salz und etwas Zucker bestreuen und weiter abwechselnd Zitronen und Salz hineinschichten. Sollten zu große Zwischenräume entstehen, könnt ihr einen Teil der Zitronen auch in Hälften oder Viertel schneiden, um so die Lücken zu füllen. Abschließend den ausgepressten Zitronensaft darüber gießen.

Das Glas verschließen und an einem dunklen, nicht zu warmen Ort drei bis vier Wochen ziehen lassen. Während dieser Zeit das Glas immer wieder etwas schütteln oder drehen, damit sich das Salz im entstehenden Saft auflöst. Damit die Zitronen vollkommen von der entstehenden Flüssigkeit bedeckt sind, gern ein Gewicht zum Beschweren in das Glas geben. Dafür eignen sich kleine Gläser, Teller oder im Handel erhältliche Fermentiergewichte.

Vor der Verwendung die Zitronen abspülen und je nach Rezept entweder nur die Schale hauchfein in Streifen geschnitten oder das Fruchtfleisch den verschiedenen Gerichten beifügen.
 

Das könnte euch auch gefallen