Kanga Nianzé

Kanga Nianzé | Picture of the coproducers Kanga Nianze Dossier PAGE 1 © Kanga Nianzé (Ausschnitt)

Kanga Nianzé ist ein Dorf, das etwa 100 km von Abidjan entfernt liegt. Hier wurden die Sklav*innen vor ihrer Deportation gebadet. Man glaubte, dass dieses Ritual die Kraft hatte, die Vergangenheit der Badenden auszulöschen.
"Seine Geschichte zu kennen, bedeutet, sich selbst zu kennen. Seine Geschichte zu verlieren, bedeutet, seine Identität zu verlieren und sich möglicherweise der Identität anzupassen, die einem auferlegt wird."
Die zeitgenössische ivorische Tanzkompanie "Les Pieds Dans La Mare", die aus etwa 20 Tänzer*innen besteht, möchte ein Forschungs-, Kreativ- und Aktionsprogramm durchführen, das im Jahr 2023 auf der "Sklavenstraße" in der Elfenbeinküste durchgeführt werden soll.
Ziel ist es, Zeugenaussagen zu sammeln, internationale Expert*innen und Künstler*innen einzubeziehen und künstlerische Aktionen für die Einwohner*innen vorzuschlagen.
Dieser Prozess, an dem ivorische, französische und deutsche Akteur*innen beteiligt sind, wird zu einer Aufführung führen, aber auch zu einer dokumentarischen Webserie und einem Album, die eine afrikanische Erzählung dieser Geschichte schaffen sollen. 


Jenny Mézile, École d‘Art Les Pieds dans la mare/Abidjan
SONIC Interventions/Berlin
Carlos Manuel/Berlin
​​​​​​​Théâtre des arts vivants/Bannes

Dieses Projekt ist Teil der Runde 13 des Internationalen Koproduktionsfonds, Jahr 2023.