Working Class Mothers

„Working Class Mothers“ (AT), eine Kollaboration zwischen Riyadhus Shalihin und Kristina Dreit, sucht eine forschende, poetische und fiktionale Begegnung der Arbeitserfahrung zwischen zwei Müttern in unterschiedlichen geografischen und politischen Kontexten: das neoliberale Regime der New Order Regierung in Indonesien und Post-Sozialistische Arbeitsmigration in Deutschland.
Das Projekt versucht den historischen Gegebenheiten Gewicht zu verleihen, während es eine poetische, fiktive Übersetzung und ein imaginäres, fehlendes Element sucht: eine neue Landschaft der Solidarität.

Riyadhs Mutter ist eine Apothekerin, die auch als „possessed reciter“ und Akupunkteurin in Bandung tätig ist. Kristinas Mutter, die in der Sowjetunion als Konditorin ausgebildet wurde, arbeitet in einer Kurklinik in Norddeutschland. In den Schränken und Regalen unserer Mütter liegt ein Manifest aus Erinnerungsstücken, Kleidung und Werkzeugen, die auf ökonomische Strukturen und Umgänge mit den Beschäftigungsapparaten verweisen.

Konzept, Künstlerische Leitung: Kristina Dreit, Riyadhus Shalihin | Research: Fauziatun Bahroemsyah, Tatjana Dreit, Karolina Dreit | Sound: Ganda Swarna | Produktionsleitung: Dian Arumningtyas | Research Beratung: Militant Labor Union Bandung | Support Postproduktion Video: Rizki Lazuardi | Support Video: Felix Röben | Dramaturgie Assistenz in Bandung: Indeks Project Space