Film Wahlverwandschaften

Grafik der Filmreihe „Wahlverwandtschaften – Literatur und Kino” Grafik: © Goethe-Institut Italien

9. Mai – 17. Oktober 2024

Rom, Auditorium des Goethe-Instituts

Literatur und Film

Der Versuch literarische Werke in bewegte Bilder zu verwandeln, existiert seit Anbeginn des Films. Dass die Werke dabei meist verändert oder sogar „entstellt” werden, ist zu einer gängigen Praxis geworden. Einige Romane mutierten dabei sogar zu richtigen Lieblingen des Films – wie viele Versionen existieren zum Beispiel von Die drei Musketiere oder Dracula?

Die Verfilmung von literarischen Werken arbeitet grundsätzlich mit zwei Sprachen: der geschriebenen Sprache der Wörter und der bewegten Sprache der Bilder. Drehbuchautoren und Regisseure bringen diese beiden Sprachen zusammen und erlauben sich zudem ihren ganz eigenen Stil in die Geschichte mit einfließen zu lassen. So ist es ihnen zum einen möglich, die Zeitlosigkeit und Aktualität von Werken großer Schriftsteller zu betonen, als auch ein Werk durch beabsichtigte Entstellungen und Veränderungen aus dem Kontext zu bringen. Bestenfalls erkennt man den ursprünglichen Autor des Werkes in einer Verfilmung wieder.

Somit sind die Werke von Goethe, Fontane, Schiller oder Grass wunderbare Beispiele: Ihre Filmadaption unterstreicht den unerschütterlichen Scharfsinn der großen Schriftsteller, die in ihrem jeweils eigenen Stil erhellend und allegorisch die Schwächen der Menschheit enttarnen. Doch auch einige Lebensgeschichten dieser Autoren bieten eine großartige Vorlage für Romanhandlungen, wodurch eine Verschmelzung von Literatur und Wirklichkeit entsteht. So wird deutlich, dass es zwischen Literatur und Film durchaus Wahlverwandtschaften gibt.

Filmstill aus „Die Blechtrommel”: ein Kind spielt eine Blechtrommel Foto (Detail): © Argos Film Donnerstag 9. Mai 2024, 19:30 Uhr
Die Blechtrommel
Regie: Volker Schlöndorff
BRD Deutschland/Frankreich /Polen/Jugoslavien 1979, 136 Min., Originalversion mit ital. UTs

Sigi Graue und Rainer Werner Fassbinder Foto (Detail): © Volker Schlöndorff Donnerstag 23. Mai 2024, 19:30 Uhr
Baal
Regie: Volker Schlöndorff
Deutschland 1970, 84 Min., Originalversion mit ital. UTs

GOETHE!, von Philipp Stölzl © Beta Cinema (Ausschnitt) © Beta Cinema (Ausschnitt) Donnerstag 13. Juni 2024, 21 Uhr
Goethe!
Regie: Philipp Stölzl
Deutschland 2010, 104 Min., Originalversion mit ital. UTs

Filmstill aus „Mitte Ende August”: zwei Mädchen sitzen auf einer Wiese Foto (Detail): © Wild bunch Germany Donnerstag 27. Juni 2024, 21 Uhr
Mitte Ende August
Regie und Drehbuch: Sebastian Schipper
Deutschland 2009, 92 Min., Originalversion mit ital. UTs

Der Schauspieler Ulli Lommel und die Darstellerin Hanna Schygulla sitzen am Strand im Film „Fontane Effi Briest” Foto (Detail): © Rainer Werner Fassbinder Foundation Donnerstag 26. September 2024, 19:30 Uhr
Fontane Effi Briest
Regie und Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder
BR Deutschland 1974, 140 Min., Originalversion mit ital. UTs

Renate Blume und Eberhard Esche umarmen sich unter einer Brücke Foto (Detail): © PROGRESS Film-Verleih / Werner Bergmann Donnerstag 10. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Der geteilte Himmel
Regie: Konrad Wolf
Deutschland 1964, 113 Min., Schwarz/Weiß, Originalversion mit ital. UTs

Donnerstag 17. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Im Westen nichts Neues (Int. Titel All Quiet on the Western Front)
Regie: Edward Berger
Deutschland 2022, 148 Minuten,Originalversion mit ital. UTs


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