Film Der geteilte Himmel

Foto 1: Universitätsstudenten im Klassenraum, Foto 2: Renate Blume und Eberhard Esche umarmen sich unter einer Brücke Foto (Detail): © PROGRESS Film-Verleih / Werner Bergmann

Donnerstag 17. Oktober 2024, 19:30 Uhr

Rom, Auditorium des Goethe-Instituts

Regie: Konrad Wolf
Deutschland 1964, 113 Min., Schwarz/Weiß, Originalversion mit ital. UTs

1961 in der DDR, kurz vor dem Bau der Mauer. Rita Seidel ist nach ihrem Zusammenbruch aus der Stadt Halle in ihr Dorf zurückgekehrt, um Ruhe zu finden. Sie erinnert sich an die vergangenen Jahre, an ihre Liebe zum Chemiker Manfred Herrfurth, an ihre Arbeit in einer Waggonfabrik und an ihr Studium fürs Lehramt. In der Fabrik und an der Uni gab es Probleme mit politischen Opportunisten und ideologischen Hardlinern; Ritas Liebesbeziehung fand ein Ende, nachdem Manfred, verbittert über die Betonköpfe, die sein neues chemisches Verfahren abgelehnt hatten, nach Westberlin gegangen war und Rita nicht mitkommen wollte. Der geteilte Himmel, entstanden nur wenige Jahre nach dem Mauerbau, ist einer der mutigsten Spielfilme, die je in der DDR gedreht wurden, nicht nur wegen seiner ungewöhnlichen Dramaturgie, sondern weil er die Verantwortung für die Konflikte im eigenen Land und nicht beim „Klassenfeind“ sucht.

Im Rahmen von „Wahlverwandschaften. Literatur und Film
 

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