Europäisches Profilraster
für Sprachlehrende

Die Projektpartner

Partnerlogos Das Projekt Europäisches Profilraster für Sprachlehrende wurde realisiert durch einen Zusammenschluss von elf europäischen Partnern.


Der British Council ist Großbritanniens bedeutendstes Kulturinstitut mit Niederlassungen in über 100 Ländern. Er ist im Bereich der Kunst, der Bildung und der Vermittlung der englischen Sprache tätig. Als Sprachkursanbieter und Arbeitgeber von über 2000 Lehrenden weltweit ist er in besonderem Maße an Möglichkeiten der Einschätzung von Lehrkompetenzen und kontinuierlicher beruflicher Weiterentwicklung interessiert.

Der British Council ist in eine Vielzahl von Projekten involviert, sei es in der Rolle als Projektleitung oder als Projektpartner. Er leitet das LLP Comenius Projekt “Internationale Koordinatoren-Ausbildung für interkulturelle Bildung und Vielfalt“ und das Projekt zweiten Arbeitsschwerpunkt von LLP, das Projekt “Language Rich Europe“. Außerdem war der British Council an DG AEC – Projekten wie Youth in action und Getting to know Europe beteiligt.

Rolle im EPR

Der British Council ist für die Qualitätssicherung des Projekts zuständig.

Das CEBS (Zentrum für berufsbezogene Sprachen) wurde 1992 innerhalb der Sektion Berufsbildung des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur als Serviceeinrichtung für Sprachen und Beruf gegründet.

Seine zentralen Aufgaben als Sprachenkompetenzzentrum liegen in der Entwicklung und Durchführung von Fortbildungsprogrammen für SprachenlehrerInnen, der Entwicklung von Curricula, der Qualitätssicherung durch internationale Sprachenzertifikate und der Integration von europäischen Bildungsprogrammen in das berufsbildende Schulwesen in Österreich.

Im Besonderen engagiert sich CEBS für die Verbreitung der Neuen Medien im Fremdsprachenunterricht und versteht sich als Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft. Das CEBS ist Prüfungszentrum für internationale Sprachenzertifikate, wie z.B. für Cambridge ESOL (BEC), Handelskammer Paris (DFP), Instituto Cervantes (DELE), CLIDA-Firenze.
Das CEBS arbeitet intensiv an der Professionalisierung der FremdsprachenlehrerInnen in Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen im In- und Ausland und als Teil von Europäischen Initiativen für Sprachen im und für den Beruf.

Das CEBS hat 17 MitarbeiterInnen, welche sich für Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch engagieren.

Rolle im EPR

Das CEBS führt im Rahmen des EPR hauptsächlich Verbreitungsmaßnahmen durch.

Das Centre International d’Études Pédagogiques (CIEP) ist eine französische, öffentliche Einrichtung, die sowohl in Frankreich als auch weltweit für seine Kompetenz in Bezug auf Lehrerbildung, Evaluation und Sprachenvermittlung bekannt ist. Sie gilt als Expertengremium im Bereich internationaler Bildungszusammenarbeit.

Alle Aktivitäten werden von einem Netzwerk aus Experten und nationalen sowie internationalen Partnern ausgeführt; unterstützt werden sie dabei von einem mehr als 200 köpfigen Team. Das CIEP ist seit über einem Jahrzehnt im Management von EU-Projekten tätig: Es war sowohl Projektkoordinator einer Vielzahl vergangener und aktueller Projekte im Lifelong Learning Program der Europäischen Kommission (z.B. Semlang, SAEL, REAL) als auch Projektpartner verschiedener EU-Projekte Surveylang oder Lingu@net.

Des Weiteren organisiert das CIEP dreimal jährlich stattfindende Schulungen: Forlang (ein europäische Ansatz der Sprachlehrerausbildung), Foresite (Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unterstützung von Sprachunterricht) und ForMoove (Projekte für Schulen zu europäischem Bewusstsein und Mobilität). Das CIEP ist Ansprechpartner für das europäische Fremdsprachenzentrum (ECML) in Frankreich.

Rolle im EPR

Das CIEP ist Projektkoordinator des Projekts EPR und steuert sämtliche maßnahmen des Projekts. Es ist darüber hinaus verantwortlich für die Maßnahmen zur Verbreitung des EPR.

Evaluation and Accreditation of Quality in Language Services (EAQUALS) ist ein internationaler Verband von Sprachkursanbietern und -organisationen, der als Wohltätigkeitsstiftung in Großbritannien eingetragen ist. Zu den Hauptaufgaben des 1991 gegründeten Verbandes gehören die Verbesserung von Qualität im Lehren und Lernen von Sprachen, die Qualitätsentwicklung und der Austausch von Expertise durch seine Aktivitäten.

EAQUALS entwickelte ein einzigartiges internationales System zur Qualitätssicherung, welches Sprachkursanbieter akkreditiert, die in den viermal jährlich stattfindenden Audits den EAQUALS-Standards gerecht werden. Der Verband besteht momentan aus über 100 Institutionen in 26 Ländern sowie 23 außerordentlichen Mitgliedern und sechs Projektpartnern.

EAQUALS organisiert zweimal jährlich stattfindende Konferenzen und stellt Arbeitsmaterialien zur Verfügung. Diese beinhalten unter anderem ein Handbuch zur Selbsteinschätzung für Institutionen, die EAQUALS beitreten wollen, zahlreiche Dokumente und Anleitungen zur Selbsthilfe bei der Implementierung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, ein elektronisches europäisches en version numérique créé en partenariat avec ALTE, entwickelt wurde, den Entwurf eines Profilrasters für Sprachlehrende, den Entwurf eines Rahmenplans für die Aus- und Weiterbildung von Sprachlehrenden sowie Leitfäden zur Mitarbeiterführung.

EAQUALS arbeitet, neben anderen, mit dem Europarat zusammen an der sprachlichen Integration von erwachsenen Migranten und mit ISO (Internationale Organisation für Standards) an der Entwicklung von internationalen Standards für Bildungsdienstleistungen. Es ist ein Mitglied des ECML Professional Network Forum.

Rolle im EPR

EAQUALS ist für die Erprobung des EPR verantwortlich und unterstützt in vielen anderen Bereichen das Projekt.

Die ELS-Bell Education Polandst ein 1989 gegründeter, privater Verbund von Sprachschulen, der zum internationalen Netzwerk von Bell gehört. Er besteht aus fünf Sprachschulen in Zentral- und Nordpolen und bietet eine Reihe von Sprachkursen und Fortbildungen für mehr als 3000 Teilnehmende an.

Er führt Sprachkurs für den lokalen Markt für Personen jeden Alters durch, die aus privaten oder beruflichen Gründen Interesse am Erlernen einer Sprache haben. Die Kursauswahl reicht von Cambridge Englisch (CE), Englisch für akademische oder spezielle berufliche Zwecke (Wirtschaft, Medizin etc.) bis hin zu anderen Sprachen, auf Anfrage DE/FR/IT/PL/RU. ELS-Bell ist zudem ein CELTA/DELTA Lehrerfortbildungszentrum.

Rolle im EPR

ELS-Bell arbeitete hauptsächlich an der Verbreitung und Erprobung mit.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Darüber hinaus vermittelt es ein umfassendes Deutschlandbild durch Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben und setzt international anerkannte Standards im “Deutsch als Fremdsprache”-Unterricht. Die Sprachabteilung ist ein Gründungsmitglied von ALTE und Mitglied des Europäischen Sprachenzentrums ECML.

Außerdem ist das Institut Mitglied Gruppe der Institutionen, die Sprachkompetenzen abtesten im Rahmen des European Survey on Language Competences. Dieses Projekt ist eine bedeutende Initiative der Europäischen Kommission, welche die Entwicklung der Sprachlernpolitik in ganz Europa unterstützen soll (www.surveylang.org). Das Goethe-Institut erstellt in diesem Zusammenhang die Tests für Deutsch. Zudem hatte es die Leitung des LLP Comenius-Projekts „Schule im Wandel“ inne.

Rolle im EPR

Das Goethe-Institut ist verantwortliche für die Verwertung und Verbreitung der Projektergebnisse. Außerdem wird es Einführungsseminare in den EPR konzipieren.

Die Hogeschool van Amsterdam (HvA – Universität für angewandte Wissenschaften) ist eine Hochschule, welche über 80 Studienkurse anbietet. Die Kurse finden im Stadtgebiet Amsterdam sowie in dem brandneuen Amstel-Campus mitten im Stadtzentrum statt, der sich jedoch noch in der Fertigstellung befindet.

Die HvA bereitet Studenten auf spezielle Berufe auf Bachelor-Niveau vor und legt dabei den Fokus besonders auf Praxis und Kompetenzbildung. Mit über 2300 Angestellten für mehr als 30.000 Studenten versteht die HvA ihre Hauptaufgabe darin, die Studenten in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen.

HvA steht in enger Verbindung mit der Wirtschaft, sowohl als bedeutender Arbeitgeber als auch als eine wichtige Institution im Bildungssektor. Unternehmen aus den Niederlanden und aus aller Welt spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie HvA-Studenten helfen, sich zu unabhängigen Fachkräften zu entwickeln, indem sie Praktika anbieten, Forschungsprojekte ausschreiben, Seminare durchführen und in wissenschaftlichen Foren mitarbeiten.

Eine enge Zusammenarbeit mit der Universität von Amsterdam erzeugt einen Mehrwert in den Bereichen Bildung und Forschung, und erhöht somit den Austausch von Expertise und Effizienz.

Rolleim EPR

Die HvA arbeitet hauptsächlich an der Verbreitung und an der Erprobung mit.

Das Instituto Cervantes wurde 1991 in Spanien zur Förderung und Lehre der spanischen Sprache sowie zur Verbreitung der Kultur der spanischsprachigen Länder gegründet. Es ist eine gemeinnützige, öffentliche Einrichtung mit Sitz in Madrid und Alcalá de Henares.

Die Ziele des Instituts sind die Förderung eines Qualitätsbewusstseins und die Qualitätsverbesserung seiner Aktivitäten im Bereich der Kultur- und Sprachvermittlung. Diese Aufgabe wird von von Vertretern der akademischen Welt, der Kultur und Literatur aus Spanien und Lateinamerika übernommen.

In 70 Instituten auf vier Kontinenten nehmen jährlich über 200.000 Lernende an Spanisch-Kursen teil; Das Instituto Cervantes bietet auch eine große Anzahl an Sprachprüfungen an stellt offizielle Zertifikate und Diplome aus. Das Institut bietet darüber hinaus Fortbildungsveranstaltungen für Spanischlehrende an und unterstützt Hispanisten. Es organisiert gemeinsam mit anderen Mittlerorganisationen kulturelle Veranstaltungen. Darüber hinaus trägt das Institut durch seinen Internetauftritt Centro Virtual Cervantes zur Förderung der spanischen Kultur im Ausland bei. Es beteiligt sich an Projekten, die in Zusammenarbeit mit anderen relevanten staatlichen Institutionen entstehen.

Das Institut hat die Aufgabe, Maßnahmen in eigener Initiative oder mit anderen wichtigen Partnern durchzuführen, die dazu dienen, die spanische Sprache zu fördern, Lehrkräfte fort- und weiterzubilden oder die spanische Kultur durch zu geeignete Veranstaltungen zu verbreiten.

Rolle im EPR

Das Instituto Cervantes ist für die Übersetzung verantwortlich.

BAQLS OPTIMA (Bulgarian Association for Quality Language Services) wurde als Teil eines Projekts des British Council in Bulgarien im Jahr 2000 als eine gemeinnützige, unabhängige Organisation gegründet, die europäische Qualitätsstandards in Fremdsprachen-Institutionen einführen und aufrechterhalten soll. 2001 wurde BAQLS Optima ein außerordentliches Mitglied von EAQUALS.

Zurzeit hat Optima 25 Mitglieder, die von privaten Sprachzentren und Sprachschulen bis hin zu universitären Sprachzentren reichen. Optima verfügt damit über 6000 Lernende und etwa 600 Lehrenden. Ein erheblicher Teil der Studenten lernen die Fremdsprache aus betriebswirtschaftlichen oder anderen beruflichen Gründen.

Zu den Tätigkeiten des Verbands gehören auch in einem drei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Inspektionen bestehender Mitglieder und die Akkreditierung neuer Sprachschulen. Optima führt halbjährlich Fortbildungsveranstaltungen für Lehrende im allgemein- und berufssprachlichen Bereich durch. Der Verband ist in zahlreiche professionelle Gremien und Veranstaltungen für Sprachlehrexperten eingebunden und beteiligt sich an vielen Projekten (British Council, ELTeCS, Grundtvig, Leonardo, EAQUALS).

Rolle im EPR

Der Verband ist verantworlich für das Arbeitspaket "Entwicklung von Inhalten". OPTIMA ist Ko-Autor des Handbuchs, auf dem das EPR-Projekt basiert.

Die Sabanci University (SU) ist eine der innovativsten und an Forschung interessierten Universitäten in der Türkei. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf den angewandten Wissenschaften mit dem Ziel, Wissen voranzutreiben, den Unterricht von Fremdsprachen zu unterstützen und einen Beitrag zur Entwicklung eines diesbezüglichen Netzwerks zu leisten.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 wurden viele nationale und internationale Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ins Leben gerufen. Fördergelder der Europäischen Kommission (FP6&7, LLP) stellen 26% des Gesamtbudgets der Universität und belaufen sich auf über 37,6 Millionen Euro. Mit 11 Programmen für Studierende und 21 für Graduierte, die von 170 Mitgliedern der Fakultät unterrichtet werden, bietet die Universität eine interdisziplinär ausgerichtete Ausbildung für etwa 2,739 Studierende und 661 Diplomanden.

Da Englisch die Unterrichtssprache an der SU ist, spielt die Sprachabteilung eine wichtige Rolle in der Universität, da sie die Studenten mit den nötigen Sprachkenntnissen (Englisch, Türkisch und eine zweite Fremdsprache) ausstattet, die sie für ihren Studienabschluss benötigen.

Rolle im EPR

Die Sabanci University arbeitet hauptsächlich an der Verbreitung und an der Erprobung mit.

Die Università per Stragnieri di Siena (USS) ist eine öffentliche Institution mit dem Auftrag der Erforschung und Vermittlung der italienischen Sprache und Kultur. Zusätzlich zu den üblichen Kursen zu Sprache und Kultur bietet das Institut eine neuartige Breite von Kombinationen; die USS verleiht eine Vielzahl von Abschlüssen für Studenten vor dem Vordiplom, Hochschulabsolventen sowie Promovierende.

Mit seiner langjährigen Erfahrung bietet das USS in den Bereichen Linguistik und Sprachunterricht zudem Fortbildungen, Auffrischungskurse und Fortgeschrittenenkurse für Lehrende von Italienisch als Fremdsprache sowohl in Siena als auch im Ausland an. Das DITALS-Forschungszentrum von USS widmet sich im Besonderen dem Beurteilen von Lehrkompetenzen von Italienisch als Fremdsprache und vergab mehr als 4000 DITALS-Zertifikate in den vergangenen 10 Jahren.

Weltweit arbeitet die USS eng mit dem italienischen Auswärtigen Amt und dem Bildungsministerium zusammen. Sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene fördert die USS kulturelle Zusammenrarbeit mit anderen Universitäten, kulturellen Institutionen und Forschungsgesellschaften, die mit den Fachkräften für Kultur und wissenschaftlicher Forschung im Ausland kooperieren.

Rolle im EPR

Die USS beteiligt sich hauptsächlich an der Verbreitung und an der Erprobung. 

Das Europäische Sprachensiegel © Goethe-Institut

Das Europäische Sprachensiegel

Im November 2013 wurde das EPR-Projekt durch das französische Bildungsministerium aus einer Reihe von anderen Projekten für das Europäische Sprachensiegel ausgewählt. Das europäische Sprachensiegel zeichnet jedes Jahr die innovativsten Projekte zum Sprachenlehren und -lernen in jedem der 33 Mitgliedstaaten der Europäischen Union aus.

Die Projektgruppe wird an der offiziellen Zeremonie zur Verleihung des Sprachensiegels am 7. Februar 2014 in Paris (Frankreich) gemeinsam mit den anderen Preisträgern teilnehmen.

EU-Programm für lebenslanges Lernen © www.eu-bildungspolitik.de

EU-Programm für lebenslanges Lernen

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.            

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