2. Juli 2025
Goethe-Medaille 2025: Programm in Weimar und Berlin

Am 28. August 2025 wird in Weimar die Goethe-Medaille an den türkischen Kulturförderer Osman Kavala, die chinesische Sprachwissenschaftlerin Li Yuan und den belgischen Autor David Van Reybrouck verliehen. Eine Gesprächsrunde am Vorabend der Verleihung stellt die Arbeit der Preisträger*innen im Rahmen des Kunstfests Weimar vor. Den Auftakt des diesjährigen Begleitprogramms bildet bereits am 26. August die Uraufführung der international koproduzierten Doku-Oper „Ganz unten“ nach Günter Wallraff. Auf Einladung der Holtzbrinck Publishing Group findet am 29. August ein weiteres Gespräch mit den Preisträger*innen im Humboldt Forum in Berlin statt.

Internationale Netzwerke für die Zukunft – Gespräch mit den Preisträger*innen der Goethe-Medaille 2025
Bei einem öffentlichen Gespräch im Rahmen des Kunstfests Weimar sprechen Li Yuan, David Van Reybrouck sowie Ayşe Buğra stellvertretend für ihren in der Türkei inhaftierten Ehemann Osman Kavala über ihre Arbeit: Was bedeutet Kulturarbeit für die Bewahrung eines vielfältigen kulturellen Erbes? Welche Rolle spielt Sprachvermittlung im interkulturellen Austausch? Und wie müssen Demokratien gestaltet sein, um den globalen Herausforderungen der Zukunft standzuhalten? Mit ihrer Arbeit fördern die Preisträger*innen die kulturelle Vielfalt und den Dialog, setzten sich für die Vermittlung der deutschen Sprache ein und machen Perspektiven sichtbar, die von der Geschichtsschreibung oftmals ausgeschlossen werden. Das Gespräch moderiert Marie-Christine Knop. (Mittwoch, 27. August, 17.30 Uhr. Deutsches Nationaltheater Weimar, Foyer. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich unter: https://www.goethe.de/de/uun/ver.cfm?event_id=26777474 )

Festakt in der Weimarhalle
Im Rahmen eines öffentlichen Festakts in der Weimarhalle überreicht die Präsidentin des Goethe-Instituts, Gesche Joost, die Goethe-Medaille an die Preisträger*innen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Studierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar mit einer eigens für die Preisträger*innen erarbeiteten Neukomposition. (Donnerstag, 28. August, 15.00 Uhr. Weimarhalle. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich: https://www.goethe.de/de/uun/ver.cfm?event_id=26777519).

Doku-Oper „Ganz unten“ feiert Uraufführung beim Kunstfest Weimar
Vor 40 Jahren veröffentlichte Günter Wallraff „Ganz unten“, seinen Undercover-Bericht über das Leben von Migrant*innen am Rand der Gesellschaft. Unter dem Decknamen Ali Sinirlioğlu tauchte er in die Schattenwelten des Arbeitsmarktes ein. Im Mittelpunkt des Textes stehen Themen wie Ausbeutung, Fremdsein und Identität, die unverändert aktuell sind. Für das Kunstfest Weimar 2025 wird der Stoff nun aus türkischer Perspektive als abendfüllende Doku-Oper neu interpretiert. Die Musik stammt vom renommierten türkischen Komponisten Sabri Tuluğ Tırpan, Libretto und Regie verantwortet Mehmet Ergen, der als Regisseur und Theaterleiter weltweit tätig ist. Das Stück ist eine internationale Koproduktion von Yeni Opera mit dem Kunstfest Weimar, dem Goethe-Institut, dem Grimeborn Opera Festival am Arcola Theatre in London und der Istanbul Music Association. Neben der Uraufführung in Weimar sind Aufführungen in den Niederlanden, London und der Türkei geplant.  (Dienstag, 26. August, 20.30 Uhr. Deutsches Nationaltheater Weimar, Redoute. Karten unter https://www.goethe.de/de/uun/ver.cfm?event_id=26777450)

Podiumsgespräch in Berlin
Am 29. August findet im Humboldt Forum in Berlin unter dem Titel „Gestalten.Vernetzen.Verbinden.” ein Podiumsgespräch mit den Preisträger*innen der Goethe-Medaille statt. Die Journalistin Shelly Kupferberg spricht mit Ayşe Buğra, Li Yuan und David Van Reybrouck über die Arbeit der Ausgezeichneten und ihr zivilgesellschaftliches Engagement. Das Gespräch wird auf Deutsch und Englisch geführt. In Kooperation mit der Holtzbrinck Publishing Group. (Freitag, 29. August, 19 Uhr. Humboldt Forum, Saal 3. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich: https://www.goethe.de/de/uun/ver.cfm?event_id=26777609)

Über die Goethe-Medaille
Die Goethe-Medaille ist das offizielle Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland und der wichtigste Preis der auswärtigen Kulturpolitik. Sie wird in diesem Jahr zum 70. Mal verliehen. Die Goethe-Medaille würdigt Verdienste um die Förderung der deutschen Sprache sowie von Kultur und Künsten in den Heimatländern der Preisträger*innen. Sie ehrt damit auch die Erneuerung und ständige Aktualisierung eines internationalen Verständnisses von Kultur. Der Preis macht auf zukunftsweisende Themen und Strömungen aufmerksam und stärkt die Internationalisierung der deutschen Kulturlandschaft, die globale Vernetzung und wechselseitig lernende Zusammenarbeit. Die Verleihung findet am 28. August, dem Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, in Weimar statt.

Das künstlerische und diskursive Rahmenprogramm zur Goethe-Medaille in Weimar entsteht in Zusammenarbeit mit dem Kunstfest Weimar. Die Holtzbrinck Publishing Group unterstützt das Kulturprogramm der Goethe-Medaille 2025.

Weitere Informationen zur Goethe-Medaille, Biografien der Preisträger*innen sowie eine Aufstellung der bisher Geehrten finden Sie unter: www.goethe.de/goethe-medaille

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 150 Instituten in 99 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit. www.goethe.de.

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Stv. Pressesprecherin
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