13. November 2025
Strategischer Übergang: Goethe-Institut bereitet Führungswechsel vor

Nach knapp 15 Jahren an der Spitze der Institution wird Johannes Ebert im Sommer 2026 eine neue Aufgabe im internationalen Netzwerk des Goethe-Instituts übernehmen und damit aus seiner Rolle als Generalsekretär ausscheiden. Auf seinen Wunsch hin wird sein Vertrag über die reguläre Laufzeit hinaus nicht verlängert. Zeitgleich hat das Präsidium den Prozess zur Neubesetzung der Stelle angestoßen.

In einer Mitteilung an die Mitarbeitenden erklärte Ebert, dass ihm die Entscheidung nicht leichtgefallen sei. Nach fast 15 Jahren an der Spitze des Goethe-Instituts blicke er auf eine Zeit intensiver Zusammenarbeit, strategischer Weiterentwicklung und internationaler Vernetzung.

„Es ist mir bis zum Ende meiner Amtszeit im Sommer 2026 eine große Ehre, das Goethe-Institut als Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender zu führen“, so Ebert. „Das Goethe-Institut ist von hoher Bedeutung für Deutschland und seiner Position in der Welt. Gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der ganzen Welt haben wir innovative Wege des internationalen Kulturaustauschs beschritten und mehrere Krisen überwunden. Besonders stolz bin ich auf die tiefgreifende Transformation der Institution, die wir in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt auf den Weg gebracht haben.“

Unter Eberts Leitung hat das Goethe-Institut zentrale Reformen und Initiativen umgesetzt – darunter den Ausbau des kulturellen Austauschs im Lichte aktueller Krisen, die Modernisierung des Sprachkurs- und Prüfungswesens, die Digitalisierung der Institution, die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit und des weltweiten Netzwerks sowie die strategische Neuausrichtung angesichts sich verändernder geostrategischer Herausforderungen.

Gesche Joost, Präsidentin des Goethe-Instituts, würdigte Eberts Wirken: „Johannes Ebert prägt das Goethe-Institut seit vielen Jahren mit großer Weitsicht, Integrität und Engagement. Er hat entscheidende Impulse für die internationale Kulturarbeit gesetzt und das Institut durch herausfordernde Zeiten geführt. Ich freue mich, dass wir weiterhin auf seine Expertise bei der Leitung einer wichtigen Region unseres Netzwerkes zählen können.“

Der Prozess zur Nachbesetzung der Position des Generalsekretärs wurde durch die Präsidentin offiziell eingeleitet. Das Präsidium setzt hierfür eine Findungskommission ein. Die Stelle wird öffentlich ausgeschrieben.

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit derzeit 150 Instituten in 99 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit.
www.goethe.de


Kontakt:

Katrin Sohns
Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 548
Katrin.Sohns@goethe.de

 

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