Ausstellung zur Friedens-Biennale
Unfolding Urban Ambiguities: Prédio do Livro, Luanda

Unfolding Urban Ambiguities
© Raul Betti

8 em Ponto

Als Beitrag des Goethe-Instituts zur Biennale von Luanda unterstützen wir die nationale Premiere von Unfolding Urban Ambiguities, das als angolanischer Beitrag auf der diesjährige Architekturbiennale Venedig präsentiert wurde.

Das Projekt, das von Paula Nascimento, Jaime Mesquita und Iris B. Chocolate entwickelt wurde, konzentriert sich auf einen ganz gewöhnlichen Ort in der Stadt, einen Durchgang zwischen zwei historischen Vierteln: auf der einen Seite das geplante koloniale Wohngebiet (Miramar) und auf der anderen Seite das, was einst als "einheimischer" Raum galt, der organisch mit informellen Siedlungen wuchs (Sambizanga).

Den Unterschied zwischen diesen beiden Stadtteilen markiert ein emblematisches Gebäude, das in den 1970er Jahren erbaut wurde und eines der vielen Zeugnisse der modernen Bewegungsarchitektur in der Stadt darstellt: der Prédio do Livro.

Das Gebäude ist eine Grenze mitten in der Stadt. In welcher Beziehung stehen Sambizanga und Miramar zueinander? Wie zwischen diesen unterschiedlichen Zonen und dem Raum dazwischen vermitteln? Wie ihn offenlegen, aktivieren und nutzen?

Die Künstler stellen sich das Verschwinden des Prédio do Livro als ein natürliches Ereignis im Rahmen der Entwicklung der Stadt vor. Anstelle einer Trennlinie stellen sie sich einen erweiterten, verbindenden Raum vor. Die wohl auch in Zukunft bestehende Grenze zwischen den Stadtteilen wirft die Herausforderung auf, zu verstehen, wie diese Schwelle mit den Merkmalen der benachbarten Räume zusammenhängt.

Das Projekt wurde für die 17. Internationale Architekturausstellung - La Biennale di Venezia 2021 konzipiert, wo es gerade zu sehen ist. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel kann dort aber nur ein Teil des ursprünglichen Projekts ausgestellt werden.

Der zweite Teil - eine poetische Installation, die sich auf die Geschichten und Erinnerungen des Prédio do Livro bezieht - wird nun mit Unterstützung des Goethe-Instituts Angola während der Friedensbiennale Luanda ausgestellt. Über Zeit und Raum hinweg, auf zwei Biennalen, auf zwei Kontinenten, wird so der ursprüngliche Vorschlag zum Leben erweckt.

Öffnungszeiten

Di-Fr von 12.00-18.00 Uhr, Sa, So und an Feiertagen 10.00-16.00 Uhr.

Details

8 em Ponto

auf dem Gelände der Eisenbahn (bei der Diskothek Dom Quixote)
Rua Major Kanhangulo n° 208
Ingombota
Luanda @@state@@

Preis: Eintritt frei


Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Biennale von Luanda 2021.