Spiel mit dem Essen
Gemüse ist ihre Berufung. Sie bauen Flöten aus Karotten und Gurken, Trommeln aus Kürbissen und Xylophone aus Sellerie und Rettich. Und treten dann zusammen in einem elfköpfigen Orchester auf, dem Wiener Gemüseorchester. Das Wiener Gemüseorchester war das erste seiner Art. Es spielt seit 1998 mit dem Essen und macht Musik mit frischem Gemüse. „Zur Entstehungsgeschichten gibt es viele Legenden, es ist nicht ganz geklärt, wer die Idee hatte“, sagt Tamara Wilhelm, Mitglied des Gemüseorchesters.
Die klangliche Vielfalt ist noch lange nicht ausgeschöpft, immer wieder werden neue Töne entdeckt, neue Instrumente gebaut und neue Stücke komponiert. 20 bis 30 Konzerte spielen sie pro Jahr, vorwiegend im Ausland. Das stellt die Orchester-Mitglieder manchmal vor eine große Herausforderung. „Wir brauchen zwischen 50 und 80 Kilo Gemüse pro Konzert. Wir hoffen jedes Mal, dass wir auf den heimischen Märkten alle Gemüsesorten bekommen, die wir benötigen.“ jádu hat sich die Herstellung der Instrumente näher angeschaut.