Ausstellung « Ici et la bas » - Die Meisterschüler von Heidi Specker

Ici et la bas entrance
Foto: © Eric Meier

Eröffnung am 7. November um 19.00 Uhr in Anwesenheit der Künstler*innen

Anlässlich der Internationalen Messe für Fotografie PARIS PHOTO und im Rahmen der Reihe La jeune photographie allemande zeigen das Goethe-Institut Paris und die Deutsche Börse Photography Foundation die Arbeiten der Meisterschüler von Heidi Specker, eine der profiliertesten Stimmen der zeitgenössischen Fotografie in Deutschland und seit 2011 Professorin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig.

In der Gruppenausstellung « Ici et là-bas » nähern sich die Künstler*innen dem Thema Grenze aus unterschiedlichen Perspektiven – physisch, geografisch, politisch und konzeptionell.

Mit Werken von: Julia Debus, Eric Meier, Sinaida Michalskaja, Felix Pötzsch, Martin Reich, Mika Schwarz, Hanna Stiegeler, Dorothee Waldenmaier

Die deutsche Fotografie lebt nicht nur vom exzellenten Ruf ihrer etablierten Vertreter*innen, sondern wird auch in erheblichem Maße von der Dynamik und dem unbedingten Innovationswillen junger Talente getragen. Mit der Reihe La jeune photographie allemande nehmen das Goethe-Institut Paris und die Deutsche Börse Photography Foundation in Kooperation mit ausgewählten Hochschulen und Akademien die Nachwuchsszene in den Fokus und zeigen aktuelle Tendenzen der zeitgenössischen Fotografie in Deutschland.

Die Lehre der künstlerischen Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) blickt auf eine lange Tradition zurück und ist heute durch eine große Offenheit geprägt. Im Mittelpunkt des Studiums steht die Entwicklung einer eigenen künstlerischen Haltung und Bildsprache. Diese Fähigkeiten können herausragende Studierende, begleitet durch anerkannte Expert*innen ihres Fachs, im
Rahmen eines zweijährigen Mentoringprogramms, dem sogenannten Meisterstudium, weiter verfeinern. Nur ein Meisterschüler wird pro Jahr in die Meisterklasse von Professor Heidi Specker aufgenommen. Die in dieser Ausstellung vereinten Künstler*innen befinden sich an unterschiedlichen Punkten ihres Meisterstudiums: Einige haben erst begonnen, andere haben in diesem Jahr ihren Abschluss gemacht.

In ihrer eigenen visuellen Sprache erkunden die Künstler*innen sichtbare und unsichtbare, reale und imaginäre Grenzen. Sie gehen der Frage nach, wie Grenzen entstehen, wer sie definiert und wie sie sich überwinden lassen. Die Ausstellung thematisiert die Grenze im Kleinen wie im Großen, als Markierung geografischer, natürlicher, aber auch politischer, ideologischer und soziokultureller Räume. Sie untersucht aber auch das ambivalente Wechselspiel zwischen dem Innen und dem Außen, dem Privaten wie dem Öffentlichen. Nicht zuletzt beschäftigt sie sich mit dem Moment, in dem Grenzen neue Räume schaffen – jene Zwischenräume, die neue Möglichkeiten eröffnen und so einen vorrübergehenden Zustand des Übergangs, des Transits, der Passage abbilden.

Die in der Ausstellung « Ici et là-bas » gezeigten Werke gehen selbst auch über eine Grenze hinaus, und zwar über die des Mediums Fotografie: Das Foto ist bildgebender Ausgangspunkt, welches sich in der Verbindung zu Text und Buch, zum Bewegtbild in Film und Video, als Skulptur oder als raumbezogene Installation neue Formen des Ausdrucks sucht.

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