Gespräch
Unterscheiden und herrschen.
Über die ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart.
Prof. Sabine Hark fokussiert in ihrer Einführung die sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht 2015 und wie diese Geschehnisse medial und politisch gedeutet wurden.
So steht »Köln« etwa für die Behauptung, dass bestimmte Migranten nicht integrierbar sind, sich nicht integrieren wollen und dass es ›irgendwie‹ doch fundamentale und unüberwindliche Differenzen zwischen Kulturen gibt. »Köln« scheint zudem die Notwendigkeit flächendeckender Videoüberwachung zu belegen. Auch das Erstarken populistischer Parteien und die Erosion der Zivilgesellschaft wird »Köln« zu Last gelegt. Und schließlich bewirkte »Köln«, dass feministische Anliegen seitdem zwar verstärkt Gehör finden, diese Aufmerksamkeit jedoch eng mit neuen Rassismen verwoben scheint.
Kurzum: »Köln« steht für die ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart, mit denen sich Sabine Hark auch in der Diskussion mit Isabelle Ståhl kritisch und selbstkritisch auseinandersetzen wird.
LINK zum Buch.
Sabine Hark ist auch für verschiedene deutsche Zeitungen und den Deutschlandfunk tätig. Darüber hinaus ist sie Mitinitiatorin des im Jahr 2015 gegründeten Aktionsbündnisses „WIR MACHEN DAS (wearedoingit e.V.)“.
Details
Goethe-Institut Stockholm
Bryggargatan 12A
111 21 Stockholm
Sprache: Deutsch mit Übersetzung und Englisch
Preis: Freier Eintritt. Bitte Anmeldungen unter Angabe des Veranstaltungstitels an: