After work Afterwork: Astrid Seeberger

Einmal im Monat findet in der Bibliothek des Goethe-Instituts ein kulturelles Afterwork statt: Auf einen abwechslungsreichen inhaltlichen Input folgt ein entspannter Austausch bei Snacks und Getränken.

Wie gestaltet man diese Grausamkeiten des 20. Jahrhunderts: die Verfolgung und Vernichtung der Juden? Wenn man nicht zur Gruppe der Betroffenen gehört, kann man nur tangential davon berichten, sagte W.G. Sebald, einer der großen Autoren der Weltliteratur. Und dies tat er auf meisterliche Weise, mit einer Sprache, die die amerikanische Schriftstellerin und Literaturkritikerin Susan Sontag wie folgt beschrieb: „ein Wunder, exquisit, verdichtet, erdgebunden“.

Dieser Abend behandelt eben dieses Werk: Die Ausgewanderten, eine Sammlung von Erzählungen über Menschen, die, vertrieben aus ihrer Heimat, ihr Leben im Exil versuchen in den Griff zu bekommen - ein Thema, das zu den zentralen Problemen unserer Zeit gehört.

Astrid Seeberger © Sofia Runarsdotter Astrid Seeberger, geboren und aufgewachsen in Süddeutschland, kam als 17-Jährige ohne Familie nach Schweden. Nach dem Studium der Theater- und Filmwissenschaft und Philosophie studierte sie Medizin. Heute ist sie Oberärztin im Karolinska universitetssjukhuset und Dozentin am Karolinska Institutet. Darüber hinaus ist sie Schriftstellerin. 2017 erschien ihr autofiktiver Roman Goodbye, Bukarest (Weyler förlag) der eine freistehende Fortsetzung von Nästa år i Berlin ist.
 

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