Ausstellung „The Joan Arcs“

Die Künstler*innen Marta Galindo, Hannes Michanek und Felix Vasquez Aguilera © Goethe-Institut Schweden

Vernissage: 15.05.2024, 17:00-19:30 Uhr

Goethe-Institut Schweden & Instituto Cervantes

Instituto Cervantes und Goethe-Institut feiern in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum ihre gemeinsame Unterbringung in der Bryggargatan 12 A. Zu diesem Anlass wird in der Bibliothek die Ausstellung „The Joan Arcs“ mit Künstler*innen aus Deutschland, Spanien und Schweden gezeigt - ein transkultureller Dialog über Landesgrenzen hinweg.

"Das Leben ändert sich schnell. Das Leben ändert sich in einem Augenblick. Man setzt sich zum Essen hin und das Leben, wie man es kennt, endet", schrieb Joan Didion in einem ihrer bekanntesten Bücher, dem autobiografischen "A Year of Magical Thinking". Darin beschreibt sie den Prozess der Trauer und der Bewältigung des plötzlichen Verlusts ihres Mannes und ihres einzigen Kindes innerhalb eines kurzen Zeitraums. Joan Didion starb kurz vor Weihnachten 2021 im Alter von 87 Jahren und gilt als eine der großen amerikanischen Schriftstellerinnen der Gegenwart. Ihr reichhaltiges Werk umfasst ein breites Spektrum literarischer Ausdrucksformen, doch wie ein roter Faden zieht sich durch ihre Karriere ein äußerst scharfsinniger und mikroskopischer Blick auf die zeitgenössische Welt und den Zustand des Menschen. Sie  besaß die Fähigkeit, selbst das Alltäglichste auf eine einladende Art und Weise darzustellen und konnte den Leser somit in ein Gefühl der Präsenz versetzen.

Für den Kurator der Ausstellung waren die Worte von Joan Didion ein Leitfaden durch sein bisheriges Erwachsenenleben. Die Ausstellung bringt drei, dem lokalen Kunstpublikum noch unbekannte Künstlerinnen und Künstler zusammen, die sich von Didions Worten und Texten inspirieren lassen. Dabei geht es nicht darum, Joan Didions Schriften zu erforschen, sondern den kreativen Prozess für eine Überschneidung zwischen Literatur und zeitgenössischer Kunst zu öffnen und als Treibstoff zu nutzen. In der Ausstellung, die als Hommage an Didion verstanden werden kann, bilden eine Reihe ihrer Texte - von Liebesbriefen an John Wayne bis hin zu Texten über Naturphänomene und Trauer - die Grundlage für neue Werke, die hier zum ersten Mal zu sehen sind.

Nach der Veranstaltung laden wir zu einem Empfang mit Erfrischungen und Häppchen ein.

Ausstellung: 15. Mai - 10. Juni 2024
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek besucht werden: Montag - Donnerstag 14:00 - 17:00

Felix Vasquez Aguilera (geb. 1984 in Santiago, Chile) lebt und arbeitet in Stockholm und studierte Bildende Kunst am Royal Institute of Art (MFA 2013). 2020 erhielt er den Stipendienpreis "The Thinking Hand" für junge Künstler. Felix Vasquez Aguileras Werke waren in diesem Frühjahr im Vårsalongen in Liljevalchs Konsthall in Stockholm zu sehen. Er  hat auch an Ausstellungen in der Galerie Thomas Wallner in Simrishamn teilgenommen.

Marta Galindo (geb. 1993 in Cádiz, Spanien) lebt und arbeitet in Madrid. 2018 schloss sie ihren Master in Künstlerischer Erforschung und Kreation an der Universidad Complutense de Madrid (UCM) ab. 2023 erhielt Marta den Preis „Ayudas Injuve“ in Madrid. Einzelausstellungen hatte die Künstlerin bei Iniciarte in Córdoba und bei Tuesday to Friday in Valencia.

Hannes Michanek (geb. 1979 in Kristianstad, Schweden) lebt und arbeitet in Frankfurt und studierte Bildende Kunst an der Staedelschule in Frankfurt (Klasse Michael Krebber). Er hatte Einzelausstellungen in der Galerie Parisa Kind und der Galerie Anita Beckers in Frankfurtsowie im Kunstverein Assenheim. Darüber hinaus nahm Michanek an einer Ausstellung in der Galerie Alexander Levy in Berlin teil.

Ashik Zaman ist Gründer und Chefredakteur der Kunstpublikation und Ausstellungsplattform „C-print“, die letztes Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feierte. Er ist Kurator am Konstnärshuset in Stockholm und Vorstandsmitglied des Swedish Arts Grants Committee. Letztes Jahr kuratierte Zaman die Einzelausstellung "Banquet" von Vincent Haynes im Goethe-Institut Schweden.


 

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