In Gradas Kilombas Filmtrilogie ”Illusions” treffen wir auf die wohlbekannten Erzählungen über Narziss, Ödipus, Eurydike und Antigone – allerdings in überarbeiteten Versionen, dargestellt von Pantomime-Schauspielern. Durch die antike Mythologie sowie die Kolonialgeschichte spricht dieses Werk von Menschenrechten, mitten hinein in unsere Gegenwart.
Die Präzision im künstlerischen Ausdruck und eine engagierte Botschaft, verwurzelt in der persönlichen Erfahrung, machen Grada Kilomba zu einer der derzeit interessantesten Künstler*innen. Mit einigem Stolz präsentiert das Umeå Bildmuseum Gradas erste separate Ausstellung in Skandinavien. Der dritte Teil von
Illusions wurde von und für das Bildmuseum in Kooperation mit dem Berliner Maxim Gorki Theater produziert.
Grada Kilomba wurde1968 in Portugal geboren. Ihre Kunst erschien schon weltweit, u.a. auf der São Paulo-Biennale 2016 und der Berlinbiennale 2018, wo sie eine der meistbeachteten Künstler*innen war. Kilombas Buch
Plantation Memories: Episodes of Everyday Racism wurde in fünf Auflagen gedruckt.
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