Regie: Hannes Stöhr (Deutschland 2001, 91 Min.)
Kräne, Neubauten, Werbung, Hochhäuser – der noch zu DDR-Zeiten inhaftierte Martin wird nach 11 Jahren aus der Haft entlassen und mit dem neuen, vereinten Berlin konfrontiert. Als er sich auf die Suche nach alten Bekannten, seiner Frau und seinem ihm noch unbekannten Sohn macht, gerät er erneut in einen Konflikt mit der Polizei.
Stöhrs Regiedebüt zeichnet in direkten, ungeschönten Bildern die Hauptstadt nach der Wende – ohne auf typische Klischees zurückzugreifen. Trotz realistischem und leicht tragischem Ausgangspunkt erzählt der Film seine Geschichte mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Ironie und lebt nicht zuletzt von Jörg Schüttaufs (Martin) schauspielerischer Glanzleistung. Die Tragikomödie wurde u.a. mit dem Publikumspreis beim Filmfestival Schwerin 2001 und dem Deutschen Kritikerpreis 2002 ausgezeichnet.
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