Literatur Anke Stelling: „Schäfchen im Trockenen“

Anke Stelling: "Schäfchen im Trockenen" © Havanna Skriva/ Verbrecher Verlag

11.10.2021, 17:00 Uhr

Stockholms universitet

Ausgehend von ihrem preisgekrönten Roman „Schäfchen im Trockenen“ spricht Anke Stelling mit Christiane Lahusen (Leiterin der Literaturabteilung am Goethe-Institut Schweden) über soziale Ungleichheit und Gentrifizierung in Berlin, über Wut und Klasse s​owie über die Übersetzbarkeit dieser Fragen in andere kulturelle Zusammenhänge.
 
Über „Schäfchen im Trockenen“:
Stellings Figur Resi hätte wissen können, dass ein Untermietverhältnis unter Freunden nicht die sicherste Wohnform darstellt, denn: Was ist Freundschaft? Die hört bekanntlich beim Geld auf. Im Fall von Resis alter Clique ist die Verbindung mit den Jahren so brüchig geworden, dass Frank Lust bekommen hat, auszusortieren - alte Mietverträge inklusive. Resi hätte wissen können, dass spätestens mit der Familiengründung der vermögende Teil der Clique sich Richtung Eigenheim und Abschottung bewegt und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da mithält. 

Anke Stelling, geboren 1971, ist in Stuttgart aufgewachsen und hat am Literaturinstitut in Leipzig studiert. Ihr Roman „Bodentiefe Fenster“ (2015) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises, für „Schäfchen im Trockenen“ (2018) wurde sie 2019 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Erzählband „Grundlagenforschung“ (2020) im Verbrecher-Verlag. Stelling lebt als freie Autorin in Berlin.
 
In Zusammenarbeit mit der Universität Stockholm.
 
 

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