Ausstellung Die Ausstellung "The Event of a Thread" ist eröffnet

expo the event of a thread general © Goethe-Institut

Fr, 27.01.2023 –
Sa, 11.03.2023

11:00 Uhr – 18:00 Uhr

42 Rue Ben Gedhahem, Tunis

Ausstellung, Werkstattbesuche, thematische Rundgänge und Diskussionen

Die Ausstellung „The Event of a Thread“ oder auch „Globale Erzählungen in Textilien“ ist eine textile Wanderausstellung des IFA (Institut für Auslandsbeziehungen) und wird gemeinsam vom Goethe-Institut Tunis und der Galerie „Central“ Tunis präsentiert. Inka Gressel und Susanne Weiß haben sie kuratiert und in Zusammenarbeit mit Emna Ben Yedder und Soumaya Jebnouni um eine tunesische Komponente erweitert.
  • Zu sehen sind:
Zeitgenössische Installationen
eine textile Skulptur, genannt „molle“
Zeitgenössische Stickerei
Webkunst
Textile Gemälde
Videokunst
Während der zweimonatigen Ausstellungsdauer haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Ateliers zu besuchen oder an Diskussionsrunden sowie thematischen Führungen teilzunehmen.

Zusätzlich zu den Werken der ausländischen Künstlerinnen und Künstler wird die Ausstellung durch eine lokale Beteiligung mehrerer tunesischer oder in Tunesien ansässiger Künstlerinnen und Künstler bereichert, die hauptsächlich im Textilbereich tätig sind. Die Künstlerinnen und Künstler haben sich auf eine öffentliche Ausschreibung in Tunesien im Sommer 2022 beworben.
  • Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Safa Attyaoui,
Abdesslem Ayed,
Asma Ben Aissa
Oumayma Ben Hamza
Soufia Ben Saïd,
Ulla von Brandenburg,
Ferielle Doulain Zouari,
Andreas Exner,
Uli Fischer,
Zille Homma Hamid,
Heide Hinrichs,
Olaf Holzapfel,
Christa Jeitner,
Elisa van Joolen & Vincent Vulsma,
Eva Meyer & Eran Schaerf,
Karen Michelsen Castanon,
Judith Raum,
Gani Riza,
Franz Erhard Walther


Die Bauhaus-Künstlerin Anni Albers (1899-1994), eine amerikanische Künstlerin mit deutschen Wurzeln, zählt zu den Pionieren der textilen Kunst. Sie beschrieb die Webkunst als eine Möglichkeit, Beziehungen zu überdenken und Zusammenhänge, die zwischen Kultur, Geschichte, Handwerk und Design bestehen, neu zu strukturieren.
Textil war das entscheidende Material, das den Übergang von der handwerklichen zur industriellen Produktion ermöglichte. Damit wurde der Wendepunkt der industriellen Revolution in Europa Ende des 18. Jahrhunderts eingeleitet.
Die Art der „Webkunst“ und die zugrunde liegenden Techniken enthalten daher eine Fülle von Informationen über die Art der Gesellschaft, aus der sie stammten.

Die gezeigten Werke bestehen gleichermaßen aus Objekten, Installationen und Video-Essays.
Sie beachten die Kontexte der verwendeten Textilien, ihrer spezifischen Eigenheiten und ihre Geschichte.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Werke der rund 20 Künstlerinnen und Künstler, die sowohl ästhetisch als auch kulturell interessant sind. Die Arbeiten zeigen den Umgang mit dem verwendeten Material. Dieses nimmt dadurch eine konkrete räumliche Form an, dient gleichzeitig aber auch als Träger für verschlüsselte Informationen.
  • Die Ausstellung befasst sich somit auch mit folgenden Fragen:
Was "erzählen" Stoffe über Herkunft und soziale Rolle?
Unter welchen wirtschaftlichen Bedingungen und sozialen Strukturen wurden die Muster und formalen Idiome entwickelt?
Welche traditionellen Techniken haben sich Künstlerinnen und Künstler angeeignet, abstrahiert, verschoben oder vor dem Vergessen bewahrt?
 
  • Über das IFA:
Das IFA (Institut für Auslandsbeziehungen) ist die älteste deutsche Mittlerorganisation für Kulturpolitik mit Sitz in Stuttgart und Berlin. Es fördert den Kunst- und Kulturaustausch und ist weltweit vernetzt.
Ausstellungsorte in Tunis:
Die Ausstellung ist auf zwei Örtlichkeiten verteilt: Die Hauptgalerie in der 42, Rue Ben Ghedhahem und wenige Minuten zu Fuß entfernt die kleinere Galerie (15, Avenue de Carthage, Centre-ville de Tunis).
 
  • Öffnungszeiten der Kunstgalerien : 
Dienstag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr.
 

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