Filmvorführung Gefängnisbilder

von Harun Farocki

In Zusammenarbeit mit Ciné-club CIinéfils von CinéMadart Carthage.
 
  • Kinotreff
Retrospektive Harun Farocki / Christian Petzold

Einst Farockis Schüler an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, werden Petzold und sein Lehrer zunächst Freunde und arbeiten später bei mehreren Filmprojekten zusammen.
 
Diese Retrospektive widmet sich einem Filmmodell, das sich aus mehreren von beiden Regisseuren bearbeiteten Themen zusammensetzt.

„Gefängnisbilder“ von Harun Farocki
2000  | Dokumentarfilm | 1:20' |  
Original mit frz. Untertitel


Inhalt: Manchmal ist die Kamera wie eine Waffe. Die Höfe im Gefängnis von Corchoran (USA) sind wie Tortenstücke geschnitten, und an deren Spitzen wachen Kameras und bewaffnete Wärter. Wenn sich Gefangene schlagen, werfen sich unbeteiligte Häftlinge auf den Boden, denn sie wissen: es wird geschossen.

Harun Farocki zeigt diese Bilder, und wir werden Zeugen, wie diese Maschine "Gefängnis" funktioniert, tötet. Farockis Material, das durch den Ort der Aufnahmen und die Art des Blickes besticht: Szenen aus Spielfilmen, aus Dokumentarfilmen und Propagandastreifen zeigen immer wieder den Häftling als Ausgesonderten, als potentiell Gewalttätigen, als möglicherweise psychisch Gestörten. Der größte Teil des montierten Filmmaterials erzählt von der Zurichtung von Menschen zu Gefangenen.

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