Elaha Soroor und ihre Band werden ein eklektisches Set von Songs aus Elahas neuem Album „Geranium” spielen. Die Mischung aus afghanischen Volksliedern und Elementen aus Rock, Jazz, Reggae und Dub macht das Programm zu einer musikalischen Reise, die die Erfahrungen von Migrant*innen und Geflüchteten widerspiegelt. Der Titel „Geranium” spielt auf die Unverwüstlichkeit der Diaspora auf der ganzen Welt an und zeigt, dass Menschen und Musik durch Reisen und Bewegung miteinander verschmelzen, sich gegenseitig stärken und bereichern können.
Nach der Veröffentlichung ihres Protestlieds „Sangsar” (2010), das eine scharfe Kritik am Steinigungsgesetz darstellt, musste sie Afghanistan verlassen. Sie wurde als mutige Künstlerin bekannt, die den Status quo in Frage stellt. Ihre Hingabe und ihre Ansichten zur Gleichstellung führten dazu, dass sie und ihre in Afghanistan verbliebenen Familienangehörigen bis heute bedroht werden.
Elahas jüngste Veröffentlichung „Songs Of Our Mothers”, die 2020 mit dem Songline Award für das beste Album ausgezeichnet wurde, ist eine Sammlung von Volksliedern afghanischer Frauen, die von den Müttern an ihre Töchter weitergegeben wurden. Die organische Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Klängen ist ein mutiger Protest gegen das Patriarchat und ein freudiges Statement für Widerstandsfähigkeit und Emanzipation.