Angelika Krasheuskaya & Annett Gröschner im Gespräch, moderiert von Jakob Racek
Annett Gröschner war mehrmals in Minsk unterwegs, als Autorin und als Mitglied des Theaterkollektivs
She She Pop, das 2017 von
Angelika Krasheuskaya, der Leiterin des
TeArt Festivals, eingeladen war. Nun lebt Angelika im deutschen Exil.
Die beiden teilen noch mehr miteinander: Angelika ist in Magdeburg als Tochter eines sowjetischen Offiziers zur Welt gekommen. Annett, ebenfalls in Magdeburg geboren, beschäftigt sich mit der Geschichte ihrer Stadt. Ein Theaterstück, das daraus entstehen sollte, hat bisher nicht geklappt. Was dazu fehlt und welche Perspektiven im deutschen Kulturbetrieb allgemein fehlen, darüber sprechen die beiden gemeinsam mit
Jakob Racek, dem ehemaligen Leiter des Goethe-Instituts in Minsk.
Gäste
© Susanne Schleyer
Annett Gröschner, 1964 in Magdeburg geboren, lebt seit 1983 in Berlin. Studium der Germanistik in Berlin und Paris. Seit 1997 freiberufliche Schriftstellerin, Journalistin und Dozentin. Seit 2012 ist sie Gastperformerin bei
She She Pop. Zuletzt erschien:
Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat (mit Peggy Mädler und Wenke Seemann).
© Angelika Krasheuskaya
Angelika Krasheuskaya wurde in Magdeburg geboren. Sie lebte und arbeitete bis November 2021 in Minsk. Seit 2000 beschäftigt sie sich beruflich mit dem Theater und war Gründerin und Direktorin der
Visual & Performing ART Centre ART Corporation in Minsk sowie künstlerische Leiterin/Direktorin des internationalen Theaterforums
TEART und Festivalleiterin des internationalen Filmfestivals
LISTAPAD in Minsk von 2010 bis 2021. Von 2012 bis 2021 war sie außerdem Direktorin, Managerin und Produzentin des unabhängigen Theaterprojekts
TOKtheatre. Seit 2021 ist sie Mitglied der belarurischn Theatergemeinschaft. Seit November 2021 wohnt sie in Hamburg.
Moderation
© Loredana La Rocca
Jakob Racek leitet die Abteilung Information in der Zentrale des Goethe-Instituts in München. Zuvor war er Leiter des Goethe-Instituts Minsk, das seine Aktivitäten aufgrund der Repressionen des belarussischen Regimes einstellen musste. Er hat als Kurator und Kulturmanager für deutsche und internationale Galerien und Institutionen gearbeitet, darunter die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden und die Robert Bosch Stiftung.
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