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Karina Theurer

Karina Theurer

Rechtsanwältin

Karina Theurer leitet das Institut für juristische Intervention des ECCHR und beschäftigt sich dort aus dekolonialer Perspektive mit der rechtlichen Aufarbeitung der deutschen Kolonialverbrechen. 2020 erschien ihr Sammelband zu Dekolonialer Rechtskritik und Rechtspraxis bei Nomos und der Bundeszentrale für politische Bildung. 2019 kuratierte sie ein Symposium zur Thematik in der Akademie der Künste.  

Davor lehrte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin und koordinierte dort von 2011 bis 2019 die interdisziplinäre Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte. Zwischen 2010 und 2018 arbeitete sie zudem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien der HU. Karina Theurer lehrt Völkerrecht, feministische und dekoloniale Rechtskritik sowie Menschenrechtsdurchsetzung an diversen Hochschulen. Sie studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Straßburg, Paris und Berlin und wurde 2008 für ihre Leistungen im Völkerrecht ausgezeichnet.

Neben ihrem Juristischen Staatsexamen hält sie einen MA mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt in interdisziplinären Lateinamerikastudien der Freien Universität Berlin. Sie gründete und war zehn Jahre lang Herausgeberin der zweisprachigen Literaturzeitschrift alba.lateinamerika lesen. Sie überträgt Lyrik aus dem Spanischen ins Deutsche, zuletzt den Gedichtband Mangroven von Tomás González.

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