Zum Wochenende hin besserte sich das Wetter und es ging wieder mit dem Connexion Bus von Beirut in Richtung Tripoli. David erwartete uns schon auf halber Strecke in Batroun. Da das Wochenende vorher auch recht regnerisch gewesen war, hatte er so die Möglichkeit, nochmal ein bisschen Sight Seeing nachzuholen. Der erste Stopp war das nahe bei Batroun gelegene Msheila Fort. Eine ziemlich beeindruckende Festung, die man umsonst besichtigen kann. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut, um die Wege nach Tripoli zu bewachen und zu schützen. Als nächsten Punkt unseres Trips steuerten wir dann die orthodoxe Saint Elias Kirche in dem wunderschönen Ort Hamat an, wo sich einem ein fantastischer Blick über Batroun, die Küste und die Berge bot. Weiter ging es dann zur Lady of Nourieh, einer christlichen Kirche und Pilgerstätte im Libanon. Auch hier bot sich uns wieder ein toller Ausblick und wir konnten auch schon die Küstenlinie unseres Ziels, Tripoli, entdecken.
Als wir aus Tripoli in Richtung Berge fuhren, bot sich uns mal wieder ein spektakulärer Anblick. Je näher wir dem Gebirge kamen, desto kälter wurde es und desto weißer die Landschaft. Leider mussten wir dann feststellen, dass Davids Auto mit Hinterradantrieb und Sommerreifen dem Schnee nicht gewachsen war. Wir drehten also um und kamen mehr oder weniger zügig zurück nach Batroun. Dort ließen wir den Abend gemeinsam ausklingen. Auch am nächsten Tag war das Wetter wieder hervorragend und wir verbrachten fast den ganzen Tag an der Küste von Batroun mit Davids Freunden, bevor es dann abends mit dem Bus wieder nach Beirut ging.
Dieses Wochenende war somit der perfekte Abschluss der ersten beiden Wochen meiner Zeit im Libanon. Ich habe viel gesehen, die verschiedensten Eindrücke sammeln können und hervorragend gegessen, was ich an dieser Stelle einfach nochmal hervorheben muss. Zudem bin ich sehr dankbar dafür, dass ich von Anfang an mehrere offene, nette und hilfsbereite Menschen an meiner Seite hatte, die mir den Start in den Libanon und das Leben hier so einfach wie möglich gemacht haben. Vielen Dank dafür!!!
Nun freue ich mich aber auch darauf, dass mein Praktikum an der Jamil Rawas Secondary School for Boys bald los geht und auf die neuen Herausforderungen, die da bestimmt kommen werden.