Johannes Ebert am 2. Mai 2014
„Weltstadt- wer macht die Stadt?“

Ein herzliches Willkommen an alle Gäste des heutigen Abends. 

Lieber Herr Farwick, 

Wir freuen uns sehr, dass das Goethe-Institut mit dem Projekt „Weltstadt“ bei Ihnen zu Gast sein darf. Wir fühlen uns sehr geehrt, dass Sie uns Ihre schönen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Ganz herzlichen Dank an Sie und an Ihr Haus, insbesondere an Herrn Böttger, den künstlerischen Leiter des DAZ und an Herrn Welter, Ihren Geschäftsführer. Vielen Dank an Ihr Team, Frau Eschler, Frau Flade und Frau Holzberg für die gelungene Realisation der Ausstellung und die Organisation der bevorstehenden Konferenz. 

Lieber Herr Staatssekretär Adler, 

Ihnen und dem Bundesumweltministerium möchte ich herzlich für diese einmalige Kooperation danken. Sie hat uns ein breites Spektrum von Möglichkeiten eröffnet. Unser ganz besonderer Dank geht daher an Herrn Hatzfeld, an Frau Döhler-Behzadi und an Herrn Marten. Herzlichen Dank auch an Herrn Uhlig vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. 

Sie sind dem Goethe-Institut mit einer großen Offenheit begegnet, die Raum für Inspiration und Entdeckung von Potentialen gegeben hat. Das war ein besonders, ein ideales Entwicklungsumfeld. Aus Ihrem Haus kamen viele entscheidende Impulse. Ihnen haben wir es zu verdanken, dass „Weltstadt“ nun mit diesen Ergebnissen, über die wir sehr glücklich sind, aufwarten kann. Wir schätzen die Partnerschaft mit dem Bundesumweltministerium sehr. Daher würden wir uns freuen, wenn unsere Partnerschaft eine Fortsetzung findet. 

Ausgangspunkt von „Weltstadt“ war die Idee, die Vielfalt der lokalen „Stadtwelten" genauso ins Auge zu fassen wie die globalen Fragen der „Weltstädte“. 

Was konnte das Goethe-Institut dabei einbringen? 

Der spezifische Kontext des Goethe-Instituts ist der interkulturelle Dialog – weltweit –, den wir mit unserem Netzwerk pflegen (Derzeit unterhält das Goethe-Institut 159 Institute weltweit.) Das Goethe-Institut bietet Plattformen für die Leistungen deutscher Baukultur. Es schafft Denkräume. Es kann lokal Prozesse anregen. Es ist Veranstalter von Kulturprogrammen weltweit, die Fragen zu Stadtentwicklung, zu urbanen und öffentlichen Räumen aufgreifen. Die Arbeitsweise des Goethe-Instituts ist es, mit Partnern vor Ort, auf die lokalen Fragen eingehen, ebenso wie die weltweite Vernetzung von Initiativen wie das Projekt „Weltstadt“. Die Goethe-Institute bringen ein großes Interesse an Zivilgesellschaft und Transformationsprozessen und an der Kultur als Träger dieser Prozesse mit. Wir fördern Austausch und Kontakte zwischen einzelnen Orten: Brasilien, Indien, Europa. In dem Weltstadt-Projekt kommt dies in besonderem Maße zur Anwendung. 

Wie kam es zur Zusammenarbeit? 

Ausgangspunkt für „Weltstadt“ war ein gemeinsames Werkstattgespräch. Es handelte sich um einen intensiven Austausch zwischen Programm-Machern der Goethe-Institute im Ausland und Experten und Expertinnen im Inland. Mit Hilfe der Kuratoren wurde die beim Workshop entwickelte Projektidee zu einem kuratorischen Konzept mit dem Titel: Weltstadt – wer macht die Stadt? 

Die Kuratoren sind: Angelika Fitz, Mattias Böttger und Tim Rieniets. Allen drei gebührt mein großer Dank. Sie haben ein Konzept erdacht, das der Vielschichtigkeit der Fragestellungen, die aus der Arbeit der Goethe-Institute im Ausland erwächst, gerecht werden konnte. Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit ihnen von Beginn an, von der Ausgangsidee, über die Durchführung der Projekte im Ausland bis zur Dokumentation der Ergebnisse hier und heute - zusammenarbeiten durften. 

In der Ausstellung „Weltstadt - wer macht die Stadt?“ werden Initiativen und Aktivitäten vorgestellt, die aus 16 verschiedenen Städte der Welt stammen. Es handelt sich um Ergebnisse der Projekte, die die jeweiligen Goethe-Institute an diesen Standorten organisiert und mit Unterstützung der Kuratoren realisiert haben. 

Entscheidende Elemente des Programms waren:

  • Projekte, die unter Beteiligung von lokalen Akteure bzw. Initiativen aus der Bevölkerung stattfinden.
  • Ein journalistischer Beobachter, quasi ein Weltstadt-Korrespondent oder eine Korrespondentin, der/die über das jeweilige Projekt vor Ort schreibt.
  • Die Website: www.goethe.de/weltstadt: die in einer Art Archiv sammelt, was an den verschiedenen „Weltstadt“ Standorten stattfindet.
  • Nicht zu vergessen: Die Zeitung, eine Dokumentation dessen, was vor Ort entwickelt wird.
Wir haben uns sehr über die Fülle des Materials, das in den verschiedenen Projekten entstanden ist, gefreut. Und es ist eine großartige Leistung von der Weltstadt-Redakteurin Leona Lynen, der es gelungen ist, diese Fülle in den vorliegenden Zeitungsformaten zu bändigen. Liebe Frau Lynen, ganz herzlichen Dank – für diese Glanzleistung. Die einzelne Zeitungsausgaben finden Sie in der Ausstellung ausliegen. Es wird auch eine Gesamtausgabe aller Zeitungen geben. 


Unter Ihnen gibt es zahlreiche Gäste aus dem Ausland, die für das heutige und morgige Programm von weit her angereist sind. Sehr viele unter Ihnen sind Partner der Goethe-Institute im Ausland - daher ist es mir eine besondere Freude Sie heute hier begrüßen zu dürfen. 

Pleases welcome with me our guests from abroad namely from Amsterdam, Bangalore, Belgrade, Dakar, Johannesburg, Lisbon, Madrid, New York City, Riga, São Paulo, Seoul, Salvador, Ulan Bator. Thank you very much for coming. I hope you will enjoy the exhibition and the conference and your days in Berlin. We appreciate very much that you are here today. 

Wir wünschen uns sehr, dass die Ausstellung und die Konferenz dazu beitragen, nicht nur Ergebnisse zu präsentieren, sondern auch den Austausch zwischen den einzelnen Projekten zu fördern. Sicherlich wird „Weltstadt“ durch die Konferenz nochmals neue Impulse erhalten. Wir würden uns freuen, wenn aus dem Austausch neue Partnerschaften und Projektkonstellationen entstehen. 

Der Veranstaltung heute und morgen wünsche in diesem Sinne gutes Gelingen und viel Erfolg. 

Vielen Dank!

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts 

Vorgetragen am 2. Mai 2014 in Berlin. Es gilt das gesprochene Wort.

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