Film Soul Kitchen

Soul Kitchen (c) Filmproduktion (Ausschnitt)

Do, 20.10.2016

Goethe-Institut Ghana

Fatih Akin - Reihe

Regie: Fatih Akin, Farbe, 99 Min., 2008/2009

Das „Soul Kitchen“ in Hamburg-Wilhelmsburg ist alles andere als ein Feinschmeckerlokal. Dort serviert der Deutschgrieche Zinos (Adam Bousdoukos) seinen Stammgästen Fischfrikadellen mit Kartoffelsalat, Hacksteak-Hawaii und überbackene Nudeln. Ein idyllisches Lokal in einer ehemaligen Industriehalle, wo auch gute Musik gespielt wird: Soul, Funk, Rembetiko. Da gerät Zinos in den Strudel einer Pechsträhne: Seine Freundin Nadine (Pheline Roggan), eine kühle Schönheit aus reichem Elternhaus, geht als Auslandskorrespondentin nach Shanghai. Zinos handelt sich beim Versuch, eine Waschmaschine zu wuchten, einen Bandscheibenvorfall ein. Das Finanzamt fordert längst fällige Zahlungen. Ein Beamter vom Gesundheitsamt droht, den Laden zu schließen. Der neue, exzentrische Koch Shayn (Birol Ünel) kann zwar fantastische Gerichte zaubern, vergrault aber die Stammgäste. Der Immobilienhai Neumann (Wotan Wilke Möhring) bedrängt Zinon, ihm den Laden zu verkaufen.

Glücklicherweise macht nebenan eine Musical-Schule auf, und die neuen Gäste lieben Shayns Speisen. Plötzlich wendet sich das Blatt, und das „Soul Kitchen“ wird zum In-Lokal. Die Freude ist freilich nur von kurzer Dauer, denn Nadine findet einen neuen Liebhaber, trennt sich von Zinos, und Zinos’ Bruder Illias (Moritz Bleibtreu), gerade erst zum Geschäftsführer des „Soul Kitchen“ ernannt, verspielt den Laden an den Spekulanten Neumann. Apokalyptische Stimmung, bis Zinos eine neue Liebe findet und eine Möglichkeit entdeckt, das „Soul Kitchen“ wieder zurück zu gewinnen.
 

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