Ausstellungseröffnung: 03/11/2016, 19.00 Uhr
Die Ausstellungsreihe
Sasa Nairobi bildet die Grundlage unserer Arbeit auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kunst. Wir wollen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Kenia arbeiten, die einen fortschrittlichen und innovativen Ansatz verfolgen und beauftragen sie oft mit der Produktion neuer Arbeiten. Seit 2008 haben mehr als 40 Künstlerinnen und Künstler bei uns ausgestellt, zuletzt zeigten wir eine Arbeit von Jackie Karuti.
Bei der Arbeit an der Ausstellung
The Bones Remember hat Jim Chuchu nicht-christliche spirituelle Rituale ergründet; ihre Zurückdrängung aufgrund der unhinterfragten Verwestlichung / Islamisierung des religiösen Raums und die Auslöschung afrikanischer Spiritualitäten, und ihren Zweck in der zeitgenössischen afrikanischen Gesellschaft, in der globale sozialen Ungleichheiten und rabiater Kapitalismus die Afrikaner immer materialistischer gemacht haben.
Die Arbeit besteht aus fünf Videos, die detailliert die Verfahren von fünf Ritualen nachvollziehen, bei denen sich ein Eingeweihter symbolisch einer individuellen und gemeinschaftlichen Katharsis unterzieht und Verbindungen des Diesseits mit der Geisterwelt (wieder)herstellt – vielleicht bei dem Versuch, einer zerrütteten Person oder Gesellschaft Heilung zu gewähren.
Eine zentrale Frage, die Jim Chuchu zu beantworten sucht: Wenn afrikanische Spiritualität ohne imperialistische Störungen hätte wachsen und sich entwickeln können, wie würde es aussehen, klingen und sich anfühlen, Anhänger einer modernen, afrikanischen Spiritualität zu sein?
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