Nach vier Jahren der Verhandlungen um Mietvertrag und Baugenehmigung ist es nun so weit: die Bauarbeiten an der alten Villa, die der künftige Sitz des Goethe-Instituts in Myanmar werden soll, können beginnen.
Der symbolische erste Spatenstich sollte ursprünglich von Außenminister Frank Walter Steinmeier vollzogen werden. Der Besuch musste leider kurzfristig abgesagt werden. So wurde daraus eine Zeremonie im kleinen Kreis der engsten Freunde des Instituts und der Kolleginnen und Kollegen aus Botschaft, deutschen Organisationen und Institut.
Mönche des benachbarten Aung Myay Thu Kha Klosters vollziehen die traditionelle Myay Thant-Zeremonie. (Myay Thant = “Reinigung” des Ortes)
Sie erbitten Schutz und Beistand für den Bau und die Renovierungsarbeiten.
Der Buddha, der im Obergeschoss der restaurierten Villa Platz nehmen wird, soll die Geister des Bösen von der Villa und den Menschen, die in ihr ein und ausgehen, fernhalten.
Das Vergießen von Wasser steht für das Teilen von karmischen Verdiensten und das Zurückgeben von Leben an Mutter Erde.
Zum Dank für den vollzogenen Ritus erhalten die Mönche neue Roben und ein festliches Mahl.
Botschafter Christian-Ludwig Weber-Lortsch und Bauunternehmer Shigeo Hana unterzeichnen den Vertrag über den Bauauftrag des Auswärtigen Amtes.
Der Spatenstich kann beginnen.
Meike Goosmann und Stefan Weeke aus Berlin begleiten die Zeremonie.
Letzte Anweisungen …
Botschafter Weber-Lortsch, Architektin Kyaw Kaliar (Yangon), Architekt Oliver Gerhartz (Berlin) und Bauunternehmer Shigeo Hana.
Auf dass die Arbeiten schnell vorankommen und in einem Jahr die Einweihung der neuen Goethe-Villa möglich wird! (Links: U Myat Thura von der Universität der Künste Yangon (Vermieter), daw Myintzu Myint, Frau von Shigeo Hana und Miteignerin Tokio Enterprise.)
So soll die künftige Cafeteria des Instituts aussehen…
…und so der Neubau für Bibliothek und Auditorium neben der alten Villa.
Eine weitere wichtige Etappe in der Gründungsgeschichte des Goethe-Instituts Myanmar ist erreicht.
Die Arbeiten beginnen noch am Abend: die Baustelle, vier Tage später…