Eine Reihe von Online-Diskussionen - Virtual Gatherings - mit der preisgekrönten Autorin Edwig Dro bei denen sie mit Autoren zeitgenössische afrikanische Literatur vorstellt.
Photo: Hamza-de-Constantinople
Der ivorische Wissenschaftler und Dichter Serge Agnessan lebt in einem dritten Raum zwischen Kanada und Côte d'Ivoire. Themen, die sowohl sein Schreiben als auch seine Recherchen bestimmen, sind Erinnerungsverweigerung, Schändung und Trauma. Er ist der Autor von Carrefour-Samaké und Corps sans Organes, die 2018 und 2022 bei Poètes de brousse erschienen sind.
Zwischen Montreal und Abidjan, "im Schatten eines Traums, der darauf wartet, eine Stadt zu werden", setzt Körper ohne Organe zwei Liebende in Szene, die den Asphalt "über den Ruinen der Weißheit" betreten. Mit Ana, der Verkörperung der Frauen, die er außerhalb seines Heimatlandes kennengelernt hat, stellt der Dichter die Frage, wie man schwarz wird, indem er sich die Haut abzieht, um die Erinnerung daran zu befreien, und die Haut der Geliebten wie ein Narbenpilger streichelt, der "jede Wunde mit Namen taufen möchte, die den Brechreiz ihrer fernsten Vergangenheit verraten würden".
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