Filmfestival Imagine Film Festival

Imagine Filmfestival © What the Studio, Nick Liefhebber & Dawid Planeta

Mi, 10.04.2019 –
Sa, 20.04.2019

Eye Filmmuseum

Mit u.a. Der goldene Handschuh, Luz, O Beautiful Night und Blue Velvet Revisited

Die 35. Ausgabe des größten Fantasyfilmfestivals der Niederlande steht auch dieses Jahr wieder ganz im Zeichen von originellen und eigensinnigen Horror-, Science-Fiction- und Fantasyfilmen.
Das Imagine Film Festival zeigt in elf Tagen ca. 50 Spielfilme und 35 Kurzfilme, bei denen Fantasy im Mittelpunkt stehen.

Die deutschsprachigen oder unter deutscher Beteiligung entstandenen Beiträge werden sein:

Fr., 12. April, 19:30 Uhr | Mo., 15. April, 21:50 Uhr
Der goldene Handschuh
(Spielfilm, DE/FR 2019, 115 Min., Regie: Fatih Akin)
Verfilmung des gleichnamigen Romans von Heinz Strunk über den Hamburger Serienmörder Fritz Honka (1935-1998). Die Geschichte spielt in der ersten Hälfte der 1970er Jahre. Fritz Honka treibt sich im Halbweltmilieu von St. Pauli herum. Sein Stammlokal ist die Kneipe Zum Goldenen Handschuh, die als eine Art Sammelpunkt für gescheiterte Existenzen gilt. Dort betrinkt er sich regelmäßig und entwickelt dabei massive destruktive Fantasien. Im Goldenen Handschuh lernt der Serienmörder auch seine Opfer kennen, darunter die obdachlose Gerda. Sie wohnt einige Zeit bei ihm, geht für ihn auch Anschaffen, bevor Honka sie im Alkoholrausch umbringt. Eine Weile später scheint sein Leben durch einen neuen Job eine positive Wendung zu nehmen. Er verliebt sich sogar, in die verheiratete Putzfrau Helga. Die aber weist ihn zurück. Daraufhin verfällt Honka wieder in alte Verhaltensmuster. Er trinkt unkontrolliert, und sein Hass auf Frauen wird immer stärker.

Sa., 13. April, 10:00 Uhr | Mi., 17. April, 15:25 Uhr
Luz
(Spielfilm, DE 2018, 70 Min., Regie: Tilman Singer)
Der Regisseur Tilman Singer wird nach der Vorführung seines Films für ein Q&A zur Verfügung stehen.
Regnerische Nacht. Luz, eine junge Taxifahrerin, schleppt sich durch die beleuchtete Tür einer heruntergekommenen Polizeidienststelle. In einem Nachtlokal verwickelt die verführerische Nora den Polizeipsychotherapeuten Dr. Rossini in ein Gespräch. Im Verlauf des Abends erzählt sie von der rebellischen Vergangenheit ihrer alten Schulkameradin Luz auf einer chilenischen Mädchenschule. Nora ist von einem Dämon besessen. Dieses Wesen, das von ihr Besitz ergriffen hat, sehnt sich nach der Frau, die es liebt – Luz. Nora macht Dr. Rossini betrunken und der Dämon bemächtigt sich des ahnungslosen Therapeuten. Unter Aufsicht seiner Kollegen, der Kommissarin Bertillon und des Übersetzers Olarte, versetzt Dr. Rossini auf dem Kommissariat die verwirrte Luz in Hypnose. Luz exerziert die Geschehnisse kurz vor ihrer Ankunft bei der Polizei durch. Doch das Wesen, das unbemerkt in Dr. Rossini steckt, will mehr. Allmählich nimmt es Einfluss auf Luz' Erinnerungsspiel und legt dabei lange Verdrängtes wieder frei. Luz ist ein Thriller, der mit der Sinneswahrnehmung der Zuschauer*innen spielt.

Mo., 15 April, 21:40 Uhr | Fr., 19. April, 17:15 Uhr
O Beautiful Night

(Spielfilm, DE 2019, 89 Min., Regie: Xaver Böhm)
Juri wird von einem schwarzen Raben verfolgt, was bei dem jungen Hypochonder Herzrasen verursacht. Der Vogel treibt ihn in die Fänge eines mysteriösen Mannes, der mit osteuropäischem Akzent spricht und behauptet, der Tod persönlich zu sein. Für Juri beginnt eine nächtliche Irrfahrt durch Labyrinthe aus Kartbahnen, Opiumhöhlen und Kronleuchtern. Dabei lernt er die faszinierende Nina kennen, die in einer Peepshow arbeitet und auf Juris somnambulem Höllentrip im Muscle Car zur Beifahrerin des Todes wird.
Das furiose Spielfilmdebüt des Berliner Regisseurs und Illustrators Xaver Böhm ist eine humorvolle visuelle Traumreise. Leuchtende Vanitas-Bilder gehen in menschenleere Straßen und retro-romantische, opulent ausgestattete Räume über. Erratisch agierende Menschen stürzen den passiven Helden immer tiefer in Verwirrung. Zu einem nach Nacht und Neonlicht klingenden Soundtrack muss Juri herausfinden, wer er ist, was er will und in wessen Begleitung er sich überhaupt befindet.

Fr., 12. April, 13:30 Uhr | Do., 18. April, 15:40 Uhr
Blue Velvet Revisited

(Dokumentarfilm, DE/CZ 2016, 85 Min., Regie: Peter Braatz)

Do., 11. April, 13:30 Uhr | Di., 16. April, 15:35 Uhr
Facelift

(animierter Kurzfilm, DE 2019, 7 Min., Regie: Jan Riesenbeck)
Teil des Kurzfilmprogramms The Future.

Imagine Film Festival in Zusammenarbeit mit u.a. dem Goethe-Institut Niederlande.

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