Podiumsdiskussion Repairing History

Repairing History © British Museum

Di, 12.10.2021

20:00 Uhr

De Balie

Mit u.a. Marion Ackermann und Nanette Snoep

TICKETS Ein Jahr ist seit der Veröffentlichung des niederländischen Berichts über die Rückgabe des kolonialen Erbes vergangen. Seitdem haben sich Frankreich, Deutschland und Belgien bereiterklärt, verschiedene Kunstobjeke an Benin, Senegal und Kongo zurückzugeben.

Wie Museen mit ihrem kolonialen Erbe umgehen sollten, ist Gegenstand lebhafter Debatten in Europa und auf der ganzen Welt. In Berlin sorgte die Eröffnung des Humboldt-Forums in diesem Jahr, in dem Tausende von Objekten aus Afrika, Asien und anderen Ländern ausgestellt sind, für heftige Kontroversen. Im Juni kündigten belgische Minister an, dass alle illegal angeeigneten Kunstgegenstände aus dem Kongo rechtlich in den Besitz der kongolesischen Regierung übergehen würden.

Wie sollten Museen mit unserer gemeinsamen kolonialen Vergangenheit umgehen? Sollten sie versuchen, die Geschichte zu reparieren, und wenn ja, welche Schritte können sie unternehmen? Welche anderen konstruktiven Beispiele für eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Museen haben wir im vergangenen Jahr in Europa gesehen?

Um die nationalen Debatten in eine internationale Perspektive zu stellen, werden Experten aus Museen in Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und dem Senegal diese Fragen diskutieren.

Sie können der Diskussionsveranstaltung auch online folgen:

Sprecher:

Marion Ackermann ist eine deutsche Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsdirektorin. Seit November 2016 ist sie Generaldirektorin der Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Zuvor war sie als Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und des Kunstmuseums Stuttgart tätig.

Nanette Snoep ist eine niederländische Anthropologin und Kuratorin. Seit Januar 2019 ist sie Direktorin des Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, der ethnologischen Sammlung in Köln. Sie unterrichtete außerdem afrikanische Kunstgeschichte und kuratierte internationale Ausstellungen, darunter Ausstellungen wie Resist! Die Kunst des Widerstands im Rautenstrauch-Joest-Museum.

Hamady Bocoum ist ein senegalesischer Forscher und Direktor des Musée des Civilisations Noires in Dakar, das 2019 seine Türen öffnete.

Valika Smeulders ist eine niederländische Wissenschaftlerin und Kuratorin. Seit 2020 ist sie Leiterin der Abteilung für Geschichte am Rijksmuseum in Amsterdam. In dieser Funktion kuratierte sie die Ausstellung Slavery im Rijksmuseum, die derzeit zu sehen ist.

Pap Ndiaye ist ein französischer Historiker. Er ist Spezialist für die Sozialgeschichte der Vereinigten Staaten und der Minderheiten und wurde gerade zum Leiter des Musée National de l'Histoire de l'Immigration (Nationalmuseum für die Geschichte der Immigration) in Paris ernannt.
 

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De Balie in Zusammenarbeit mit dem Institut Français des Pays-Bas und dem Goethe-Institut Niederlande.
Mit Unterstützung des Fonds Culturel Franco-Allemand.

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