Philip Cassirer

 Philip Cassirer ©   Philip Cassirer

Philip Cassirer, geboren am 9. April 1981 in Hamburg, hat an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften Illustration und Design studiert. Neben „Was kostet ein Yak“ hat er ein illustriertes „Technikbuch für Kinder“ herausgegeben. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

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Der Unterschied zwischen Reisefotos und Reisezeichnungen...
"... besteht für mich darin, dass Zeichnungen einen klaren erkennbaren Stil haben. Ich will damit nicht den Fotografen ihren eigenen Stil absprechen, behaupte aber, dass es für Leute mit ungeschultem Auge sehr viel leichter ist, einen Zeichner an seinem Stil zu erkennen, als einen Fotografen. Der Stil kann, wenn er passend zum Motiv gewählt ist, Eindrücke von Orten und Personen noch unterstreichen. Auf der anderen Seite verfremdet die Zeichnung auch den Ort, was es dem Betrachter nicht unbedingt erleichtert, einen objektiven Eindruck von einem Ort  oder den gezeigten Personen zu gewinnen. Als Zeichner kreiert man den Ort neu aus seiner Erinnerung, aus Skizzen oder auch mit der Hilfe von Fotos, wobei der Fotograf durch Wahl des Bildausschnittes, des Lichts und noch einiger anderer Möglichkeiten der Einflussnahme das Bild mit einem Knopfdruck macht. Also sind schon die Entstehungsprozesse von Zeichnung und Bild sehr unterschiedlich. Dennoch bedürfen beide einer szenischen Auffassungsgabe, um den Moment für den Betrachter erfahrbar zu machen."

Wenn ich zeichne, dann... 
"... kommt es darauf an, wann und wo ich es tue. Auf gewisse Art und Weise tauche ich ab. Noch mehr aber tue ich das, wenn es außerhalb meiner gewerblichen Tätigkeit als Zeichner passiert. Dann ist die Arbeit frei von Zwängen und Vorgaben und ich probiere mehr aus, selbst wenn ich nur meine Umgebung abzeichne."

Inspiriert haben mich auf meinen „Reisen“ vor allem...
"... die Zeichnungen von Hergé, die durch ihre grafische Einfachheit bestechen."

Ich möchte gern noch...
"... nach Südamerika reisen und dort soviel es geht festhalten. Als zweifacher Familienvater mit einem Schulkind werden die Zeitfenster für ausgiebige Reisen ja etwas kleiner."

Auf meinem nächsten Trip gehört in meine Reiselektüre... 
"... noch einmal „Shantaram“ von Gregory David Roberts. Ich habe schon drei Versuche unternommen, es zu lesen, hatte aber seit dem letzten Versuch anscheinend noch keinen Urlaub, der ansatzweise lang genug gewesen wäre, es durchzulesen."

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