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Hannah Arendt

Illustration: Hannah Arendt halb liegend mit rauchender Zigarette in der rechten Hand Illustration: © Eléonore Roedel

Fünfzig Jahre nach ihrem Tod zeigt sich Hannah Arendts Denken aktueller denn je. In diesem Editorial beleuchten wir das Leben und Werk einer der wichtigsten Philosophinnen des zwanzigsten Jahrhunderts und laden dazu ein, ihre Fragen nach Freiheit, Verantwortung und Urteilskraft im Licht gegenwärtiger Herausforderungen neu zu betrachten. Dabei fragen wir uns: was bedeutet es heute, in Arendts Sinne zu denken und zu handeln?

 

Leonhard Emmerling

Die Aktualität Hannah Arendts

Die beunruhigende Aktualität der Arbeiten Hannah Arendts ist notorisch. Das wird nirgendwo so deutlich wie in den 1951 erschienen drei Bänden zu „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“.

Illustration: Hannah Arendt und ihr Buch „The Origins of Totalitarianism“ Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Roger Berkowitz

    Wieder denken lernen

    Hannah Arendt hat uns gewarnt: echtes Denken verlangt Mut und braucht Rückzug. In einer Zeit, die von Algorithmen, Empörung und der Furcht vor klaren Worten bestimmt ist, zeigt Roger Berkowitz, warum ihre Stimme heute wichtiger denn je ist - und ob Arendt als Influencerin bestehen könnte.

    Illustration des Gesichts von Hannah Arendt. Im Hintergrund sind eine Hand, ein Handy und Bildschirme zu sehen. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Flucht und Philosophie

    Eine geistige Wahlverwandtschaft

    Was verbindet Hannah Arendt und Walter Benjamin über das Pariser Exil hinaus? Sigrid Weigel und Uta Staiger sprechen über Arendts und Benjamins gemeinsame Denkwege, überraschende Parallelen und darüber, warum ihre Ideen heute aktueller sind denn je.

    Auf der Illustration ist Hannah Arendt und Walter Benjamin, beide in jungen Jahren zu sehen, im Hintergrund ist der Eiffelturm zu erkennen. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

Ken Krimstein

Hannahs Suche nach Antworten

In seiner Graphic Novel „Die drei Leben der Hannah Arendt“ hat Ken Krimstein das Denken und die Biografie der Philosophin eingefangen – und dabei eine unterhaltsame Einführung in ihre Ideen geschaffen. Ein kurzer Einblick in das Leben der jungen Hannah.

Ausschnitt aus der Graphic Novel „Die drei Leben der Hannah Arendt” Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Eine unmögliche Beziehung

    Hannah Arendt und Martin Heidegger

    Kann man einem Menschen treu bleiben, der sich dem Nationalsozialismus angedient hat? Hannah Arendt tat es – und schrieb damit ein stilles Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Eine Beziehung, die Denken und Moral auf die Probe stellt.

    Illustration: Hannah Arendt und Martin Heidegger Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Briefe

    Die vielen Freundschaften der Hannah Arendt

    Die Autorin Madeleine Thien ergründet den Aspekt der Freundschaft als eine der großen und spürbaren Freuden im Leben von Hannah Arendt.

    Die Illustration zeigt Hannah Arendt im Zentrum, umgeben von Händen und Briefen. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Hannah Arendts Works

    Bibliography

    Here you'll find an expansive, if not exhaustive, bibliography of Hannah Arendt's works. A personal collection by Samantha Rose Hill. 

    Hannah Arendt Bibliografie © Eléonore Roedel © Eléonore Roedel

  • Chen Wei

    Wie Einsamkeit totalitäre Systeme begünstigt

    Wie wirkt sich Einsamkeit auf den modernen Menschen aus – und warum ist sie ein Nährboden für totalitäre Herrschaft? Der chinesische Philosoph Chen Wei analysiert Hannah Arendts Denken und zeigt, wie politische Teilhabe dem Rückzug ins Private entgegenwirken kann. 

    Totalitarismus und das einsame Dasein des modernen Menschen Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Denken und Kunst

    Das Menschsein heute

    Drei Künstlerinnen Milena Zović, Anja Ranđelović und Emilija Đonin, die für die Mentore*innentätigkeit im Rahmen des Programms „Conditio humana“ im Belgrad ausgewählt wurden sprechen darüber, wie sie von Hannah Arendts Werk inspiriert werden.
     

    Eine Illustration auf der ein Mensch in einem Bot zu sehen ist Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Lateinamerika

    Das Recht, Rechte zu haben

    Die argentinische Soziologin Claudia Bacci spricht über die anhaltende Relevanz von Hannah Arendts Denken in Lateinamerika und fragt, wer heute als „Staatenlose“ gelten könnte. 
     

    Illustration von Hannah Arendt, die mit einer Taschenlampe eine Karte Lateinamerikas beleuchtet. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

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