In Kooperation mit dem Moderna Museet und der Königlichen Kunsthochschule zeigen wir den Dokumentarfilm „Beuys“ von Andres Veiel. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren Studenten und Dozenten der Kunsthochschule mit der Kunsthistorikerin Magdalena Holdar darüber, was wir heute von der Praxis des Künstlers Joseph Beuys lernen können.
Joseph Beuys (1921-1986) wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden, ein Geburtstag, den kulturelle Einrichtungen auf der ganzen Welt feiern. Beuys nutzte Skulptur, Installation, gefundene Objekte, Performance und Kunsttheorie, um den Begriff der Kunst zu hinterfragen und zu erweitern. Für ihn hatte der Künstler eine wichtige Rolle bei der politischen Mitgestaltung der Gesellschaft. Wie können wir uns von seinen Methoden inspirieren lassen und sie gleichzeitig neu überdenken? Wie können wir Gelegenheiten wie Jubiläen und Künstlerdokumentationen nutzen, um über die Rolle der Kunst und der Künstler in der nahen Zukunft nachzudenken?
Magdalena Holdar ist Dozentin für Kunstgeschichte an der Universität Stockholm. Ihre Forschung konzentriert sich auf Performance, Intermedia und Künstlernetzwerke in den 1960er und 1970er Jahren. Nächstes Jahr erscheint ihr Buch
Chance Collaborations: Fluxus and the Agency of Friends, Strangers, and Things (Brill 2022), das sich mit den Strategien von Künstlern für transnationale Zusammenarbeit beschäftigt.
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