Paneldiskussion Kulturpolitik in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung

Besucher*innen in der Kuppel des Reichs­tagsgebäudes © Goethe-Institut e.V. / Bernhard Ludewig

Do, 20.02.2025

18:00 – 19:30 Uhr

Goethe-Institut Stockholm

Ein deutsch-schwedischer Blick auf die Bundestagswahl 2025

Im Februar 2025 steht Deutschland früher als erwartet erneut vor einer richtungsweisenden Bundestagswahl. Der anhaltende Rechtsruck und die zunehmende politische Polarisierung haben direkte Auswirkungen auf die Kulturarbeit und die gesellschaftliche Teilhabe in Deutschland. Ähnliche Entwicklungen beschäftigen auch Kulturakteur*innen in Schweden.

In einem Panel analysieren der deutsche Kulturjournalist Alex Rühle, sein schwedischer Kollege Lars Anders Johansson und die schwedische Kulturproduzentin Ulrika Skoog Holmgaard die aktuellen Entwicklungen in beiden Ländern und versuchen, sich folgenden Fragen zu nähern:

Was ist eigentlich unter Kulturpolitik zu verstehen? Und wie wirkt sich das Erstarken von rechtsextremen Parteien auf diese aus? Wie können Künstler*innen und Kulturschaffende in dieser politischen Lage ihrer Arbeit nachgehen? Welche Verantwortung und welchen Handlungsspielraum haben Kultureinrichtungen? Und welche Auswirkungen haben die politischen Veränderungen ganz konkret auf Förderstrukturen?

Auch wenn die Ergebnisse der Wahl noch nicht feststehen, freuen wir uns auf einen Dialog mit deutsch-schwedischer Perspektive. Sonja Leister vom Goethe-Institut Schweden wird das Gespräch moderieren.

Alex Rühle ist Skandinavienkorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Dort schreibt er über aktuelle Entwicklungen in der Kultur- und Tagespolitik. Als Autor ist er außerdem für seine dokumentierten Reisen durch Deutschland und Europa bekannt.

Lars Anders Johansson ist ein schwedischer Autor und Kulturjournalist. In seinen Büchern beschäftigt er sich mit aktueller Kulturpolitik und deren Reaktion auf Krisen wie die Coronapandemie. Er ist selbst Teil verschiedener Musikprojekte.

Ulrika Skoog Holmgaard ist eine schwedische Produzentin und arbeitete unteranderem am Königlichen Dramatischen Theater. Zwischen 2008 und 2011 war sie in der schwedischen Botschaft in Berlin tätig. Sie leitet ihre eigene Produktionsfirma scenit Produktion.

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