Was übrig bleibt – Die Werkstatt von Günter Grass

Fotoausstellung | Fotografien bieten Einblick in das Schaffen des Autors und Künstlers.

  • Goethe-Institut Schweden, Stockholm

  • Preis Freier Eintritt.

Die Austellung „Die Werkstatt von Günter Grass” © Goethe-Institut Schweden

Hans Grunert: “Was übrig bleibt – die Werkstatt von Günter Grass”.  © 2023 Emilia Hesse / Steidl Publishers

Mit einer Fotoausstellung erinnern wir anlässlich des zehnten Todestages an den Autor und bildenden Künstler Günter Grass. Im Goethe-Institut Schweden sind 50 Bilder des Fotografen Hans Grunert zu sehen, die alltägliche Gegenstände aus der Werkstatt von Günter Grass in den Fokus rücken.

Als der Literaturnobelpreisträger Günter Grass 2015 verstarb, hinterließ er nicht nur ein Arbeitszimmer, sondern eine ganze Werkstatt. Dort entstanden neben literarischen Texten auch Grafiken, Lithografien und Skulpturen.

Diese Werkstatt – ein Raum des kreativen Dialogs zwischen Literatur und bildender Kunst – ist nun Thema einer umfassenden fotografischen Bestandsaufnahme mit dem Titel Was übrig bleibt – Die Werkstatt von Günter Grass.

Der Fotograf Hans Grunert hat Gegenstände aus Grass Werkstatt fotografiert: Pinsel und Pfeife, Tintenfass und Tonfigur, Arbeitsjacke und Schreibmaschine. Diese Dinge – einst in den Händen von Günter Grass – werden zu stillen Zeugen seines Schaffens. Die rund 50 Fotografien bieten Einblick in den Schaffensort, an dem Grass’ Gedanken Formen annahmen. Die Bildervon Hans Grunert sind im Jahr 2023 als Fotobuch im Steidl Verlag erschienen.

Nun kehrt mit den Bildern von seinen Werkzeugen ein Teil von Grass wieder nach Stockholm zurück. An dem Ort, wo der Autor 1999 den Literaturnobelpreis entgegennahm, erinnern wir uns an das Vermächtnis des vielseitigen Künstlers.

Öffnungszeiten
Vom 8. Mai bis zum 12. Juni 2025 ist die Fotoausstellung Was übrig bleibt – Die Werkstatt von Günter Grass in unserer Bibliothek und im Auditorium zu sehen. Besucher*innen können während der Öffnungszeiten unserer Bibliothek (montags bis donnerstags, 14:00 bis 17:00 Uhr) und bei Veranstaltungen vor Ort die Fotografien anschauen.

Günter Grass in seiner Werkstatt © Steidl Archiv


Günter Grass (1927–2015), geboren in Danzig, ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller*innen der Nachkriegszeit, Bildhauer und Graphiker. Sein schriftstellerischer Durchbruch kam mit seinem Roman Die Blechtrommel (1959). Für sein Schaffen erhielt er 1999 den Nobelpreis für Literatur. Kurz vor der Veröffentlichung seiner Autobiografie Beim Häuten der Zwiebel erklärte er öffentlich, dass er als 17-jähriger Mitglied der Waffen-SS war. Bis zu seinem Tod arbeitete er an seinem Werk Vonne Endlichkait, das posthum 2015 erschien.

Hans Grunert, geboren 1969, lebt und arbeitet als Fotograf in Berlin. Er hat in Berlin und Potsdam studiert und mit einem Master in Fotografie und Design abgeschlossen. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er als freier Fotograf und seit über zwanzig Jahren für den Steidl Verlag an verschiedenen Buchprojekten im Bereich Fotografie, Layout und digitale Bildbearbeitung. Außerdem arbeitete er unter anderem für das Jüdische Museum in Berlin und den Deutschen Bundestag.

Wir zeigen die Fotoausstellung in Zusammenarbeit mit dem Steidl Verlag. Seit 1993 besitzt der Steidl Verlag die Weltrechte für die Werke von Günter Grass. Der Verlag hat mit Günter Grass eine Vielzahl an gemeinsamen Buch- und Kunstprojekten umgesetzt. 
 

Partner

In Zusammenarbeit mit dem Steidl Verlag