Nachdem bereits 2019 in einer „summer school“ erste Beziehungen zwischen den Projektmitarbeiter*innen und den Bewohner*innen des Viertels Boustil im Stadtteil (bzw. Bundesland) Manouba aufgebaut wurden, soll nun in Zusammenarbeit mit Schülern, Lehrern und anderen Aktivist*innen vor Ort ein öffentlicher Platz im Zentrum von Boustil zu einem Garten für Kunst und Veranstaltungen transformiert werden.
Im Fokus standen bei dem Projekt vor allem die Kinder und Jugendlichen des Viertels. Mit ihnen wurden im Rahmen mehrerer Workshops verschiedenste spielerische, künstlerische und praktische Aktivitäten sowie Interviews durchgeführt. Dabei wurden sie (indirekt) angehalten, sich selbst Vorstellungen über eine Verbesserung ihres Viertels und des Zusammenlebens zu machen. Diese Aktionen dienten einerseits der Vertiefung der Beziehungen zwischen Teilnehmenden selbst, andererseits aber auch zur Stärkung der Beziehungen zwischen ihnen und den Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern.
Die wiederholte Präsenz vor Ort und die Workshops mit den Kindern im öffentlichen Raum (auf dem Platz und über das gesamte Viertel verteilt) erhielt das Projekt auch bei allen anderen Bewohnerinnen und Bewohnern große Aufmerksamkeit. Anhand der gesammelten Informationen und gemäß der Wünsche und Bedürfnisse wurde dann ein konkreter Plan zur Transformation des Platzes erarbeitet. Auf diesem befinden sich jetzt mehrere Konstruktionen bzw. Objekte aus Metall, Holz und Stein. Die Multifunktionsobjekte dienen nun primär als Sitzgelegenheiten für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie als Spielmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen. Außerdem können sie auch als eine Art Tribüne genutzt werden, z.B. bei sozialen und kulturellen Veranstaltungen im Viertel.
