Ein Film von Karlheinz Martin
Im Rahmen des vom Goethe-Institut organisierten Programms „Filmklub“ und anlässlich von 100 Jahren Expressionismus im deutschen Film, wird am
Samstag den 1. September um 21:30 im Garten des Goethe-Instituts, 6, Rue du Sénégal, Belvédère Tunis, ein Kino-Konzert stattfinden.
Der deutsche Film „Von morgens bis mitternachts“ von Karlheinz Martin wird von
Ahmed Ajabi mit eigens für diesen Anlass komponierter Livemusik begleitet.
Die Ästhetik des Expressionismus mit seinen graphischen Formen und seinem Spiel von Licht und Schatten findet Ausdruck in der Tönen des
Saxophons, der
Flöte und des
Klaviers von
Ahmed Ajabi und der
Gitarre von
Aymen Ben Attia.
Über den Film:
1920 | 1h 5’ | Drama, Thriller.
Dieses Werk des Regisseurs Karlheinz Martin ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Vielfalt des deutschen expressionistischen Films. Jedoch fand die Verfilmung des gleichnamigen Stückes von Georg Kaiser, einem der wichtigsten Vertreter des expressionistischen Theaters, kaum Beachtung und galt lange Zeit als verschollen.
Erst 1962 gelangte das Filmarchiv der BRD in Japan an eine Kopie des Films, der dort in den 20er Jahren Erfolge feiern konnte.
Der Film vermittelt die künstlerische Aufregung und das politische Fieber, von denen Deutschland in dieser Epoche der großen Umbrüche geprägt war.
„
Von morgens bis mitternachts“ zeigt das Schicksal eines Bankangestellten in einer Kleinstadt, der sich eines Morgens Hals über Kopf in eine Kundin auf Durchreise verliebt. Seiner monotonen Existenz überdrüssig geworden, verlässt er seine Familie und flieht mit 60.000 Mark nach Berlin, um sich ein neues Leben aufzubauen. Dort entdeckt er die Geschwindigkeit der Metropole und den Rausch des leichten Vergnügens, aber auch Einsamkeit und Armut.
Traurig, von Todesängsten geplagt und von der Polizei gesucht, versucht er sich zu retten…
Wir erwarten euch zahlreich!
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