Kinder lieben Filme. Im Unterricht sorgen sie für Abwechslung und Unterhaltung – und fördern den Lernprozess. Was sollten Lehrkräfte beim Einsatz im Unterricht beachten? Einige Tipps und praktische Beispiele.
Kinder erwerben ihre Muttersprache und Zweitsprachen nicht so mühelos und schnell, wie vielfach angenommen wird. Es ist ein langwieriger Prozess, der eines methodisch-didaktisch gut durchdachten Inputs bedarf. Der frühe Fremdsprachenunterricht muss dabei Lerngelegenheiten bieten, die alle – sprachliche, soziale, emotionale, kognitive und motorische – Entwicklungsbereiche berücksichtigen. Immer jüngere Kinder sind heutzutage medial geprägt und stark visuell orientiert, „sie wollen nicht nur hören und sprechen, sie wollen das Gehörte auch sehen“ (Rück, 2004: Seite 204). Filme im frühen Fremdsprachenunterricht sind dafür gut geeignet.
GUTE GRÜNDE
Neue Medien haben für Kinder etwas Magisches. So kann ein Film mit den daran anschließenden Aktivitäten helfen, Routinen zu durchbrechen. Die kleinen Lernenden werden motiviert, das Interesse und die Lust an der neuen Sprache und deren Kultur zu wecken. Der schnell abnehmenden Konzentration wirken der Film selbst und wechselnde Aktivitäten entgegen.