Once We Were Trees, Now We Are Birds
Ausstellung | Eine Ausstellung in der ifa-Galerie Berlin und ein Festival im Goethe-Institut im Exil von und mit Stipendiat*innen der Martin Roth-Initiative.
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ifa-Galerie, Berlin
- Preis Eintritt frei
Once We Were Trees, Now We Are Birds ist ein gemeinsames Projekt der Martin Roth-Initiative, eines der größten Schutzprogramme für gefährdete Künstler*innen und Kulturtätige weltweit, der ifa-Galerie Berlin und des Goethe-Instituts im Exil. Der Titel verweist auf eine Überlieferung aus der südöstlichen Küstenregion der Türkei, wonach Tauben singen: „Oh mein Nachbar, oh Oleaster, einst waren wir Bäume, jetzt sind wir Vögel.“ Diese poetische Verwandlung bildet den Rahmen für Erkundungen von Zugehörigkeit, Entwurzelung und Neuanfängen in unbekannten Landschaften.
Die Ausstellung in der ifa-Galerie und das Festival im Goethe-Institut im Exil präsentieren erstmalig eine breite Auswahl von Künstler*innen, die mit Hilfe der Martin Roth-Initiative in Deutschland Schutz gefunden haben. Sowohl die Ausstellung als auch das Festivalprogramm werden von ehemaligen Stipendiat*innen kuratiert. Zu den Herkunftsorten der Beteiligten zählen unter anderem Afghanistan, Ägypten, Bangladesch, Belarus, Brasilien, Indien, Iran, Marokko, Myanmar, Pakistan, Russland, Sudan, die Türkei, Uganda und die Ukraine.
Once We Were Trees, Now We Are Birds umfasst vielfältige künstlerische Disziplinen und widmet sich Themen wie sozialer Gewalt, politischer Unterdrückung, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und der Menschenrechte. Die Arbeiten der einzelnen Teilnehmer*innen sind zutiefst persönlich und bilden zugleich ein kollektives Mosaik aus Geschichten, die ein eindrücklicher Spiegel unserer heutigen Welt sind: Wie beginnt Exil und wie verändert es sich im konkreten Kontext einer neuen Heimat? Oder: “Wo beginnt das Exil in meinem Körper?” wie ein Teilnehmer sich fragt. Die Mitwirkenden leben überwiegend in Deutschland und sind mit einer Existenz an der Schwelle von „Herkunfts-“ und „Gastland“ konfrontiert. Damit verbunden sind aktuelle Herausforderungen wie Migrationspolitik, antimuslimischer Rassismus und die Erstarkung autoritärer Kräfte.
Die rund 50 beteiligten Künstler*innen der Ausstellung produzieren jeweils ein Postermotiv, das von den Besucher*innen mitgenommen werden kann. In einer Welt, in der digitale Bilder und Fake News einen endlosen Strom bilden, kann das Drucken und Teilen subjektiver Zeugnisse ein widerständiger Akt sein. Zugleich haben Poster eine lange Tradition als Medium für Information, Meinungsfreiheit und künstlerischen Aktivismus.
Das performative Gegenstück zur Ausstellung bildet das vom 6. bis 8. Juni 2025 stattfindende Festival im Goethe-Institut im Exil. Es umfasst eine Vielzahl von Performances, Filmvorführungen, Diskursveranstaltungen, Lesungen, Konzerten sowie DJ-Sets. Weiterführende Informationen zur Ausstellung und dem Festival können den jeweiligen Programmheften entnommen werden.
Once We Were Trees, Now We Are Birds lädt das Publikum zu einer Reflexion von Brüchen und Aufbrüchen im Leben ein. Im besten Fall sind diese Wendepunkte der Nährboden neuer Wurzeln und der Auftrieb unter neu gebildeten Flügeln.
Die Ausstellung wurde kuratiert von: Muhammad Salah Abdulaziz, Emrah Gökdemir, Anna Karpenko und Thibaut de Ruyter
Das Festival wird kuratiert von: Kholoud Bidak, Emrah Gökdemir, Anna Karpenko und Ludmila Pogodina
Die Martin Roth-Initiative, ein Gemeinschaftsprojekt des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und des Goethe-Instituts, wurde als Reaktion auf den globalen Rückgang vorpolitischer Freiräume gegründet. Sie zielt darauf ab, Künstler:innen und Kulturtätige, deren Arbeit durch staatliche oder nicht-staatliche Akteure eingeschränkt wird, Schutz zu bieten und ihre Weiterarbeit zu ermöglichen. Seit der Gründung im Jahr 2017 sind 572 Künstler:innen aus 41 Ländern mit 125 Gastorganisationen gefördert worden. Finanziert wird die Initiative durch das Auswärtige Amt.
www.martin-roth-initiative.de
Die ifa-Galerie Berlin ist ein Ort der Verbundenheit und des gegenseitigen Austauschs: Sie bringt Kunst in Dialog, ist Treffpunkt und digitale Plattform zugleich. Mit dem transdisziplinären Ausstellungs- und Vermittlungsprojekt “Untie to Tie” lädt die ifa-Galerie Berlin seit 2017 zu einem Diskurs über koloniale Vermächtnisse, Bewegung, Migration und Umwelt ein. Das Programm geht über mentale und territoriale Grenzen hinweg und betrachtet die Begegnung vielfältiger Perspektiven als wesentliches Element unserer globalen Realitäten. Bewegung und Migration werden als andauernde Phänomene und emanzipatorische Prozesse verstanden, die zwischenmenschliche Interaktionen fördern.
www.untietotie.org
Die Ausstellung in der ifa-Galerie und das Festival im Goethe-Institut im Exil präsentieren erstmalig eine breite Auswahl von Künstler*innen, die mit Hilfe der Martin Roth-Initiative in Deutschland Schutz gefunden haben. Sowohl die Ausstellung als auch das Festivalprogramm werden von ehemaligen Stipendiat*innen kuratiert. Zu den Herkunftsorten der Beteiligten zählen unter anderem Afghanistan, Ägypten, Bangladesch, Belarus, Brasilien, Indien, Iran, Marokko, Myanmar, Pakistan, Russland, Sudan, die Türkei, Uganda und die Ukraine.
Once We Were Trees, Now We Are Birds umfasst vielfältige künstlerische Disziplinen und widmet sich Themen wie sozialer Gewalt, politischer Unterdrückung, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und der Menschenrechte. Die Arbeiten der einzelnen Teilnehmer*innen sind zutiefst persönlich und bilden zugleich ein kollektives Mosaik aus Geschichten, die ein eindrücklicher Spiegel unserer heutigen Welt sind: Wie beginnt Exil und wie verändert es sich im konkreten Kontext einer neuen Heimat? Oder: “Wo beginnt das Exil in meinem Körper?” wie ein Teilnehmer sich fragt. Die Mitwirkenden leben überwiegend in Deutschland und sind mit einer Existenz an der Schwelle von „Herkunfts-“ und „Gastland“ konfrontiert. Damit verbunden sind aktuelle Herausforderungen wie Migrationspolitik, antimuslimischer Rassismus und die Erstarkung autoritärer Kräfte.
Die rund 50 beteiligten Künstler*innen der Ausstellung produzieren jeweils ein Postermotiv, das von den Besucher*innen mitgenommen werden kann. In einer Welt, in der digitale Bilder und Fake News einen endlosen Strom bilden, kann das Drucken und Teilen subjektiver Zeugnisse ein widerständiger Akt sein. Zugleich haben Poster eine lange Tradition als Medium für Information, Meinungsfreiheit und künstlerischen Aktivismus.
Das performative Gegenstück zur Ausstellung bildet das vom 6. bis 8. Juni 2025 stattfindende Festival im Goethe-Institut im Exil. Es umfasst eine Vielzahl von Performances, Filmvorführungen, Diskursveranstaltungen, Lesungen, Konzerten sowie DJ-Sets. Weiterführende Informationen zur Ausstellung und dem Festival können den jeweiligen Programmheften entnommen werden.
Once We Were Trees, Now We Are Birds lädt das Publikum zu einer Reflexion von Brüchen und Aufbrüchen im Leben ein. Im besten Fall sind diese Wendepunkte der Nährboden neuer Wurzeln und der Auftrieb unter neu gebildeten Flügeln.
Die Ausstellung wurde kuratiert von: Muhammad Salah Abdulaziz, Emrah Gökdemir, Anna Karpenko und Thibaut de Ruyter
Das Festival wird kuratiert von: Kholoud Bidak, Emrah Gökdemir, Anna Karpenko und Ludmila Pogodina
Die Martin Roth-Initiative, ein Gemeinschaftsprojekt des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und des Goethe-Instituts, wurde als Reaktion auf den globalen Rückgang vorpolitischer Freiräume gegründet. Sie zielt darauf ab, Künstler:innen und Kulturtätige, deren Arbeit durch staatliche oder nicht-staatliche Akteure eingeschränkt wird, Schutz zu bieten und ihre Weiterarbeit zu ermöglichen. Seit der Gründung im Jahr 2017 sind 572 Künstler:innen aus 41 Ländern mit 125 Gastorganisationen gefördert worden. Finanziert wird die Initiative durch das Auswärtige Amt.
www.martin-roth-initiative.de
Die ifa-Galerie Berlin ist ein Ort der Verbundenheit und des gegenseitigen Austauschs: Sie bringt Kunst in Dialog, ist Treffpunkt und digitale Plattform zugleich. Mit dem transdisziplinären Ausstellungs- und Vermittlungsprojekt “Untie to Tie” lädt die ifa-Galerie Berlin seit 2017 zu einem Diskurs über koloniale Vermächtnisse, Bewegung, Migration und Umwelt ein. Das Programm geht über mentale und territoriale Grenzen hinweg und betrachtet die Begegnung vielfältiger Perspektiven als wesentliches Element unserer globalen Realitäten. Bewegung und Migration werden als andauernde Phänomene und emanzipatorische Prozesse verstanden, die zwischenmenschliche Interaktionen fördern.
www.untietotie.org