Diskussion

Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser

Auf dem Weg zu einer neuen Vertrauenskultur in der Arbeitswelt?

Kontrolle & Vertrauen © Unsplash / E. Ojeh
11. Mai
10:00–11:00 Uhr
Vertrauen ist für Unternehmen und Arbeitgeber*innen gleich mehrfach relevant: Es prägt sowohl die Qualität der Beziehungen innerhalb eines Unternehmens als auch das Verhältnis zu Kund*innen und anderen Unternehmen. Absicherungen und Transparenz – etwa durch Vertragsabschlüsse, Arbeitszeiterfassung oder andere formale Vereinbarungen – sind dabei nicht der sicherste Weg zur Stärkung des Vertrauens in Arbeits- und Geschäftsbeziehungen. Im Gegenteil: Wann und ob Mitarbeiter*innen oder Geschäftspartner*innen einander vertrauen, hängt nicht selten von gesellschaftlichen Normen sowie persönlichen und etablierten Beziehungen des eigenen Netzwerkes ab. 

Studien zeigen, dass Menschen, die sich im Arbeitsumfeld sicher und gesehen fühlen, effizienter und produktiver arbeiten. Auch für die Teamarbeit gilt das: Misstrauen ist offenbar ansteckend und kann so die Leistung einer ganzen Arbeitsgruppe torpedieren. Aber ist Misstrauen in manchen Fällen nicht auch angebracht? Und wann ist Kontrolle gar notwendig?

Spätestens seit der Pandemie scheint die Transformation der Arbeitswelt unaufhaltsam: Diskussionen um Digitalisierung, Home Office, flexible Arbeitszeiten, Quiet Quitting und hybride Arbeitsmeetings gewinnen an Bedeutung. Über die Herausforderungen und Chancen aktueller Dynamiken sprechen Judith Wiese, Vorstandsmitglied, Chief People and Sustainability Officer und Arbeitsdirektorin von Siemens, Arbeits- und Organisationspsychologin Meisha-ann Martin sowie der Wirtschaftswissenschaftler Kingsley O. Omeihe.

Die Diskussion wird moderiert von Melanie Stein.

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