Tschechien
6. Prager Populismuskonferenz

Die 6. Prager Populismuskonferenz: online unter dem Titel „Was hat sich durch die Pandemie verändert?“ | © Prague Populism Conference
Die 6. Prager Populismuskonferenz: online unter dem Titel „Was hat sich durch die Pandemie verändert?“ | © Prague Populism Conference

Wie haben Populist*innen innerhalb und außerhalb von Regierungen in Europa ihre Strategien an die Corona-Pandemie angepasst? Vom 17. bis 19. Mai 2021 findet die 6. Prager Populismuskonferenz online statt, organisiert vom Goethe-Institut, der Karls-Universität und der Heinrich-Böll-Stiftung in Prag. Im Verlauf der Konferenz wird beleuchtet, wie sich die politische Landschaft und der öffentliche Diskurs verändert haben – unter anderem mit Blick auf Krisenrhetorik, nicht nur im Internet, oder anti-demokratische Entwicklungen in Osteuropa.

Online
17. bis 19. Mai 2021

Die Corona-Pandemie hat weitreichende Folgen sowohl für politische Prozesse als auch für deren öffentliche Wahrnehmung. Auch populistische Akteur*innen haben auf die neue Realität reagiert und ihre Programme sowie Rhetorik entsprechend angepasst. Hier setzt die 6. Prager Populismuskonferenz an.

Muster der Stigmatisierung

Vom 17. bis 19. Mai beleuchtet das Goethe-Institut zusammen mit der Karls-Universität und der Heinrich-Böll-Stiftung in Prag aktuelle Fragen im Kontext der Pandemie: Wie positionieren sich Populist*innen momentan im Vergleich zu anderen Parteien und den Medien? Welche Muster sind erkennbar in der Stigmatisierung bestimmter Gruppen als „Sündenböcke“ für die gegenwärtige Krise?
 
Grundlage für die Konferenz – die online und in englischer Sprache abgehalten wird – sind internationale Fallstudien. Zum Auftakt findet am 17. Mai ab 18 Uhr (MESZ) eine öffentliche Paneldiskussion unter dem Titel „Populism and the pandemic in Central Europe“ statt, die live über den YouTube-Kanal des Goethe-Instituts gestreamt wird (www.youtube.com/goetheinstitut). Teilnehmende sind Paula Diehl, Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel, Viera Žúborová, Politikwissenschaftlerin und Geschäftsführerin am Bratislava Policy Institut, sowie Ondřej Císař, Politikwissenschaftler und Professor für Soziologie an der Karls-Universität in Prag. Debattiert wird unter anderem darüber, ob sich ein neuer Fokus innerhalb der Parteiprogramme populistischer Bewegungen erkennen lässt.

Publikation zu Populismus und Gender

Nach zwei Konferenztagen bestehend aus Vorträgen und weiteren Paneldiskussionen, für die eine Anmeldung notwendig ist, endet die Konferenz am 19. Mai ab 18 Uhr (MESZ) mit einer öffentlichen Buchvorstellung: Der Essay-Band „Current Populism in Europe: Gender-Backlash and Counter-strategies“ nimmt populistische Strategien zu Feminismus und Geschlechtergerechtigkeit in den Blick. Die Publikation analysiert, neben weiteren Themen, die aktuellen Entwicklungen in Polen und Ungarn, populistische Kommunikationsstrategien insbesondere in den Sozialen Medien sowie die Festigung der rechtsradikalen Partei VOX in Spanien. Darüber sprechen unter anderen die Autor*innen Anna Grudzinska und Robert Sata mit Martin Mejstřík, dem Herausgeber der Veröffentlichung und Adéla Jurečková, Leiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Prag.
 
Die Prager Populismuskonferenz ist eine gemeinsame Veranstaltung der Karls-Universität, der Heinrich-Böll-Stiftung Prag und des Goethe-Instituts Tschechien.

Kontakt

Luisa Rath
Goethe-Institut Prag
Tel.: +420 221 962 212
Luisa.Rath@goethe.de
 
Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de

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